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Kapitel

Vers

1 wird geladen ... Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:

2 wird geladen ... „Du, Menschensohn, willst du nicht der blutbefleckten Stadt das Urteil sprechen? Willst du sie nicht richten? Halte ihr alle ihre Greuel vor

3 wird geladen ... mit den Worten: ‚So hat Gott der HERR gesprochen: Wehe der Stadt, die Blut in ihrer Mitte vergossen hat, damit ihre Zeit herbeikomme (oder: um so schneller komme), und die sich zu ihrem Unheil Götzen angefertigt hat, um sich zu verunreinigen!

4 wird geladen ... Durch dein Blut, das du vergossen, hast du dich mit Schuld beladen, und durch deine Götzen, die du dir angefertigt hast, bist du unrein geworden; du hast die Tage deines Gerichts nahe herangebracht und bist zum Abschluss deiner Jahre gekommen. Darum mache ich dich zum Hohn für die Völker und zum Spott für alle Länder.

5 wird geladen ... Mögen sie in deiner Nähe oder fern von dir wohnen, sie werden dich verspotten, weil dein Ruf befleckt ist und überall Verwirrung (oder: Unzucht) in dir herrscht.‘“

6 wird geladen ... „‚Siehe, die Fürsten Israels in deiner Mitte sind alle, soviel ein jeder mit seiner Faust vermochte, beflissen gewesen, Blut zu vergießen.

7 wird geladen ... Vater und Mutter verachtet man in dir, den Fremdling behandelt man gewalttätig in deiner Mitte, Waisen und Witwen bedrückt man in dir.

8 wird geladen ... Was mir heilig ist, missachtest du, und meine Sabbate entweihst du.

9 wird geladen ... Verleumder weilen in dir, die auf Blutvergießen ausgehen, und auf den Bergen hält man bei dir Opfermahle, Unzucht (oder: Schandtaten) verübt man in deiner Mitte.

10 wird geladen ... Man treibt Unzucht in dir mit dem Weibe des Vaters (d.h. mit der Stiefmutter) und missbraucht in dir die vom Blutgang unreinen Frauen.

11 wird geladen ... Ein jeder treibt Ehebruch mit der Frau seines Nächsten; ein anderer lebt in Blutschande mit seiner Schwiegertochter, der andere schändet in dir seine Schwester (d.h. die Stiefschwester), die Tochter seines Vaters.

12 wird geladen ... Bestechungsgeschenke nimmt man in dir an, um Blut zu vergießen; du treibst Wucher und lässt dir Zinsen zahlen und übervorteilst deinen Nächsten durch Erpressung; mich aber hast du vergessen!‘ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.

13 wird geladen ... ‚Aber wisse wohl: ich schlage meine Hände zusammen über den unredlichen Gewinn, den du gemacht hast, und über deine Bluttaten, die in deiner Mitte begangen sind.

14 wird geladen ... Wird wohl dein Herz (= Mut) standhalten, oder werden deine Hände stark bleiben zu der Zeit, wo ich mit dir ins Gericht gehen werde? Ich, der HERR, habe es angesagt und werde es auch vollführen!

15 wird geladen ... Denn ich werde dich unter die Völker zerstreuen und dich in die Länder versprengen und deine Unreinheit gänzlich aus dir wegschaffen,

16 wird geladen ... damit du durch eigene Schuld entehrt vor den Augen der Heidenvölker dastehst; dann wirst du zu der Erkenntnis kommen, dass ich der HERR bin.‘“

17 wird geladen ... Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:

18 wird geladen ... „Menschensohn, die vom Hause Israel sind für mich zu Schlacken geworden; sie sind alle wie Kupfer und Zinn, Eisen und Blei: Silberschlacken sind sie geworden!“

19 wird geladen ... Darum hat Gott der HERR so gesprochen: „Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum will ich euch nunmehr inmitten Jerusalems zusammenbringen.

20 wird geladen ... Wie man Silber und Kupfer, Eisen, Blei und Zinn im Schmelzofen zusammentut, um Feuer darunter (oder: dawider) anzufachen, damit es zum Schmelzen gebracht wird, so will ich euch in meinem Zorn und Grimm zusammentun und euch hineinlegen und zum Schmelzen bringen.

21 wird geladen ... Versammeln will ich euch und das Feuer meines Ingrimms gegen euch anfachen, dass ihr darin (d.h. in Jerusalem) geschmolzen werden sollt.

22 wird geladen ... Wie man Silber im Schmelzofen schmelzt, so sollt ihr in der Stadt geschmolzen werden, damit ihr erkennt, dass ich, der HERR, meinen Grimm über euch ausgegossen habe!“

23 wird geladen ... Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:

24 wird geladen ... „Menschensohn, sage zu ihm (d.h. zu Jerusalem und zum Lande Juda): ‚Du bist ein Land, das nicht benetzt, nicht beregnet worden ist in der Zeit des Grolls,

25 wird geladen ... dessen Fürsten in ihm wie ein brüllender und beutegieriger Löwe gewesen sind: sie haben Menschenleben gefressen, Reichtum und Kostbarkeiten an sich gebracht, die Zahl der Witwen in ihm gemehrt.

26 wird geladen ... Seine Priester haben meinem Gesetz Gewalt angetan und das, was mir heilig ist, entweiht; zwischen Heiligem und Unheiligem haben sie keinen Unterschied gemacht und das, was rein und unrein ist, nicht zu unterscheiden gelehrt; vor meinen Sabbaten aber haben sie ihre Augen geschlossen, so dass ich unter ihnen nicht mehr als heilig gelte.

27 wird geladen ... Ihre Fürsten (oder: Oberen) sind in ihrer Mitte wie beutegierige Wölfe: sie gehen darauf aus, Blut zu vergießen und Menschenleben zu vernichten, um Gewinn zu erraffen.

28 wird geladen ... Ihre Propheten aber überstreichen ihnen alles mit Tünche, indem sie erdichtete Gesichte schauen und ihnen Lügen wahrsagen mit der Versicherung: So hat Gott der HERR gesprochen!, während doch der HERR gar nicht geredet hat.

29 wird geladen ... Das Volk im Lande (oder: das gewöhnliche Volk) verübt Gewalttätigkeit und begeht Raub, bedrückt die Armen und Elenden und übervorteilt die Fremdlinge gegen alles Recht.

30 wird geladen ... Ich habe unter ihnen nach einem Manne gesucht, der eine Mauer aufführen könnte und vor mir für das Land in den Riss (= in die Bresche) treten möchte, damit ich es nicht zu Grunde richtete, aber ich habe keinen gefunden.

31 wird geladen ... Da habe ich denn meinen Zorn sich über sie ergießen lassen, habe sie durch das Feuer meines Grimms vernichtet und die Strafe für ihren Wandel auf ihr Haupt fallen lassen!‘“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.

Querverweise zu Hesekiel 22,11 Hes 22,11 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Hes 18,11 wird geladen ... während jener dies alles nicht getan hat –, wenn er sogar an den Opfermahlen auf den Bergen teilnimmt und das Weib seines Nächsten entehrt,

3Mo 18,15 wird geladen ... Mit deiner Schwiegertochter darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben; sie ist das Weib deines Sohnes: du darfst ihr nicht beiwohnen.

3Mo 18,9 wird geladen ... Mit deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, mag sie im Hause geboren oder auswärts geboren (= von außen zugebracht) sein, darfst du keinen geschlechtlichen Umgang haben.

3Mo 18,20 wird geladen ... Mit der Ehefrau deines Nächsten (oder: Volksgenossen) darfst du nicht den Beischlaf vollziehen, weil du dich dadurch verunreinigen würdest. –

3Mo 20,12 wird geladen ... Wenn ein Mann seiner Schwiegertochter beiwohnt, so sollen beide unfehlbar mit dem Tode bestraft werden; sie haben eine schändliche Befleckung verübt: Blutschuld lastet auf ihnen (vgl. V.11). –

3Mo 20,17 wird geladen ... Wenn ein Mann seine Schwester (d.h. Stiefschwester) nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und den Beischlaf im Einverständnis mit ihr vollzieht, so ist das Blutschande; sie sollen vor den Augen ihrer Volksgenossen ausgerottet werden: er hat seiner Schwester beigewohnt: er soll für seine Verschuldung büßen! –

3Mo 20,10 wird geladen ... Wenn ferner ein Mann Ehebruch mit einer verheirateten Frau treibt, wenn er mit der Ehefrau seines Nächsten (= Volksgenossen) Ehebruch treibt, so sollen beide, der Ehebrecher und die Ehebrecherin, unfehlbar mit dem Tode bestraft werden. –

3Mo 20,17 wird geladen ... Wenn ein Mann seine Schwester (d.h. Stiefschwester) nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und den Beischlaf im Einverständnis mit ihr vollzieht, so ist das Blutschande; sie sollen vor den Augen ihrer Volksgenossen ausgerottet werden: er hat seiner Schwester beigewohnt: er soll für seine Verschuldung büßen! –

5Mo 27,22 wird geladen ... ‚Verflucht sei, wer sich mit seiner Schwester, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter, vergeht!‘, und das ganze Volk soll sagen: ‚So sei es!‘

5Mo 22,22 wird geladen ... „Wird ein Mann im Ehebruch mit der Ehefrau eines andern ertappt, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der sich mit der Frau vergangen hat, und die Frau (vgl. 3.Mose 20,10). So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen!

2Sam 13,1 wird geladen ... Danach begab sich folgendes: Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester namens Thamar; in diese verliebte sich Amnon, Davids Sohn,

Hiob 31,9 wird geladen ... Wenn mein Herz sich um eines Weibes willen hat betören lassen und ich an der Tür meines Nächsten auf der Lauer gestanden habe,

Hiob 31,10 wird geladen ... so soll mein Weib für einen andern die Mühle drehen und andere mögen sich über sie hinstrecken!

Hiob 31,11 wird geladen ... Denn das wäre eine Schandtat gewesen und das ein Vergehen für den Strafrichter;

2Sam 13,14 wird geladen ... Aber er wollte nicht auf ihre Vorstellungen hören, sondern überwältigte sie und tat ihr Gewalt an.

Jer 5,7 wird geladen ... „Weshalb sollte ich dir verzeihen? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nichtgöttern; und obwohl ich sie den Bund hatte beschwören lassen, haben sie doch Ehebruch begangen und sind im Hurenhause heimisch geworden.

2Sam 13,28 wird geladen ... (Absalom veranstaltete nun ein Gelage gleich einem Königsgelage.) Dabei gab er seinen Dienern folgenden Befehl: „Gebt acht! Wenn Amnon vom Wein in fröhliche Stimmung versetzt ist und ich euch zurufe: ‚Haut Amnon nieder!‘, so tötet ihn, fürchtet euch nicht! Ich bin’s ja, der es euch befohlen hat: seid mutig und zeigt euch mannhaft!“

Jer 5,8 wird geladen ... Wie wohlgenährte (oder: brünstige) Rosse schweifen sie umher: ein jeder wiehert nach dem Eheweibe des andern.

2Sam 13,29 wird geladen ... Da verfuhren die Diener Absaloms mit Amnon so, wie Absalom ihnen befohlen hatte; darauf standen die Söhne des Königs alle auf, bestiegen ein jeder sein Maultier und ergriffen die Flucht.

Jer 9,2 wird geladen ... O hätte ich doch eine Wanderer-Herberge (= Ruhestatt) fern in der Wüste, so wollte ich mein Volk verlassen und von ihnen weggehen! Denn sie sind allesamt Ehebrecher, eine Gesellschaft von Treulosen (oder: Betrügern).

Jer 29,23 wird geladen ... ‚zur Strafe dafür, dass sie Gottlosigkeit in Israel verübt und mit den Frauen ihrer Volksgenossen Ehebruch getrieben und in meinem Namen Lügenworte verkündigt haben, wozu sie keinen Auftrag von mir hatten: mir selbst ist das wohlbekannt, und ich bin Zeuge dafür!‘ – so lautet der Ausspruch des HERRN.“

Mal 3,5 wird geladen ... „Da will ich mich bei euch einstellen zum Gericht und werde unverzüglich als Zeuge (oder: Kläger) auftreten gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher, gegen die Meineidigen und gegen alle, die den Tagelöhnern (ihren Lohn vorenthalten), Witwen und Waisen bedrücken und das Recht der Fremdlinge beugen, ohne mich zu fürchten!“ – so spricht der HERR der Heerscharen.

Mt 5,27 wird geladen ... Ihr habt gehört, dass (den Alten) geboten worden ist (2.Mose 20,14): ‚Du sollst nicht ehebrechen!‘

Mt 5,28 wird geladen ... Ich dagegen sage euch: Wer eine Ehefrau auch nur mit Begehrlichkeit anblickt, hat damit schon in seinem Herzen Ehebruch an ihr begangen.

1Kor 6,9 wird geladen ... Wisst ihr nicht, dass keiner, der Unrecht tut, das Reich Gottes erben wird? Irret euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lüstlinge und Knabenschänder,

Gal 5,19 wird geladen ... Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, nämlich Unzucht, Unsittlichkeit, Ausschweifung,

Heb 13,4 wird geladen ... Die Ehe werde von allen in Ehren gehalten und das Ehebett bleibe unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.

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