Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt der Blutschuld? So tu ihr alle ihre Gräuel kund
und sprich: So spricht der Herr, HERR: Stadt, die Blut vergießt in ihrer Mitte, damit ihre Zeit komme, und die sich {Eig. bei sich.} Götzen macht, um sich zu verunreinigen!
Durch dein Blut, das du vergossen hast, hast du dich schuldig gemacht, und durch deine Götzen, die du gemacht hast, hast du dich verunreinigt; und du hast deine Tage herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den Nationen zum Hohn gemacht und allen Ländern zum Spott.
Die Nahen und die von dir Entfernten werden dich verspotten, weil dein Name befleckt ist und du reich an Verwirrung bist.
Siehe, in dir waren die Fürsten Israels, jeder nach seiner Kraft {W. seinem Arm.}, um Blut zu vergießen.
Vater und Mutter verachteten sie {D. h. die ganze Bevölkerung (ebenso in den Versen 9.10.12).} in dir, an dem Fremden handelten sie gewalttätig in deiner Mitte, Waisen und Witwen bedrückten sie in dir.
Meine heiligen Dinge hast du verachtet und meine Sabbate entweiht.
Verleumder waren in dir, um Blut zu vergießen; und auf den Bergen in dir haben sie gegessen, sie haben in deiner Mitte Schandtaten verübt.
In dir hat man die Blöße des Vaters aufgedeckt, in dir haben sie die Unreine in ihrer Unreinheit {Eig. Absonderung, o. Ausscheidung.} entehrt.
Und der eine hat Gräuel verübt mit der Frau seines Nächsten, und der andere hat seine Schwiegertochter durch Schandtat verunreinigt, und ein anderer hat in dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters, entehrt.
In dir haben sie Geschenke genommen, um Blut zu vergießen; du hast Zins und Wucher {D.i. Aufschlag bei der Rückerstattung geliehener Naturalien (vgl. 3. Mo 25,36.37).} genommen und deinen Nächsten mit Gewalt übervorteilt. Mich aber hast du vergessen, spricht der Herr, HERR.
Und siehe, ich schlage in meine Hand {D. h. als Zeichen der Entrüstung.} wegen deines unrechtmäßigen Gewinnes, den du gemacht hast, und über deine Blutschuld, die in deiner Mitte ist.
Wird dein Herz feststehen, oder werden deine Hände stark sein in den Tagen, an denen ich mit dir handeln werde? Ich, der HERR, habe geredet und werde es tun.
Und ich werde dich unter die Nationen versprengen und dich in die Länder zerstreuen und deine Unreinheit vollständig aus dir wegschaffen.
Und du wirst durch dich selbst entweiht werden vor den Augen der Nationen; und du wirst wissen, dass ich der HERR bin.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, das Haus Israel ist mir zu Schlacken geworden; sie alle sind Kupfer und Zinn und Eisen und Blei im Schmelzofen; Silberschlacken sind sie geworden.
Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum, siehe, werde ich euch in Jerusalem zusammentun.
Wie man Silber und Kupfer und Eisen und Blei und Zinn in einen Schmelzofen zusammentut, um Feuer darüber anzublasen zum Schmelzen, so werde ich euch in meinem Zorn und in meinem Grimm zusammentun und euch hineinlegen und schmelzen.
Und ich werde euch sammeln und das Feuer meines Grimmes über euch anblasen, dass ihr darin {D. h. wohl: in Jerusalem (o. im Feuer des Grimmes Gottes).} geschmolzen werdet.
Wie Silber im Ofen geschmolzen wird, so werdet ihr darin {D. h. wohl: in Jerusalem (o. im Feuer des Grimmes Gottes).} geschmolzen werden. Und ihr werdet wissen, dass ich, der HERR, meinen Grimm über euch ausgegossen habe.
Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Menschensohn, sprich zu ihm: Du bist ein Land, das nicht gereinigt, nicht beregnet wird am Tag des Zorns.
Verschwörung seiner Propheten ist in ihm; wie ein {Die Septuaginta liest: Seine Fürsten sind in ihm wie ein.} brüllender Löwe, der Beute zerreißt, fressen sie Seelen, nehmen Reichtum und Kostbarkeiten, mehren seine Witwen in seiner Mitte.
Seine Priester tun meinem Gesetz Gewalt an und entweihen meine heiligen Dinge; zwischen Heiligem und Unheiligem unterscheiden sie nicht, und den Unterschied zwischen Unreinem und Reinem tun sie nicht kund; und vor meinen Sabbaten verhüllen sie ihre Augen, und ich werde in ihrer Mitte entheiligt.
Seine Fürsten in ihm sind wie Wölfe, die Beute reißen, da sie Blut vergießen, Seelen vertilgen, um unrechtmäßigen Gewinn zu erlangen.
Und seine Propheten bestreichen ihnen {D. h. den Priestern und den Fürsten.} alles mit Tünche, da sie Eitles {O. Nichtiges, o. Falsches.} schauen und ihnen Lügen wahrsagen und sprechen: „So spricht der Herr, HERR!“ – und doch hat der HERR nicht geredet.
Das Volk des Landes verübt Erpressung {O. Gewalttat.} und begeht Raub; und den Elenden und Armen bedrücken sie, und den Fremden übervorteilen {O. vergewaltigen.} sie widerrechtlich.
Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten würde für das Land, damit ich es nicht verderben würde; aber ich fand keinen.
Und ich gieße meinen Zorn über sie aus, vernichte sie durch das Feuer meines Grimmes; ich bringe ihren Weg auf ihren Kopf, spricht der Herr, HERR.
Querverweise zu Hesekiel 22,11 Hes 22,11
er selbst aber hat dies alles nicht getan –, wenn er sogar auf den Bergen isst und die Frau seines Nächsten verunreinigt,
Die Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht aufdecken; sie ist die Frau deines Sohnes, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken.
Die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters, oder der Tochter deiner Mutter, daheim geboren oder draußen geboren – ihre Blöße sollst du nicht aufdecken.
Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht liegen zur Begattung, so dass du durch sie unrein wirst.
Und wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, so sollen beide gewiss getötet werden; sie haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf ihnen.
Und wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße – das ist eine Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres Volkes; er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt, er soll seine Ungerechtigkeit tragen.
Und wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau eines Mannes, wenn er Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, so sollen der Ehebrecher und die Ehebrecherin gewiss getötet werden.
Und wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße – das ist eine Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres Volkes; er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt, er soll seine Ungerechtigkeit tragen.
Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter! Und das ganze Volk sage: Amen!
Wenn ein Mann bei einer Frau liegend gefunden wird, die eines Mannes Ehefrau ist, so sollen sie alle beide sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen.
Und es geschah danach: Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, ihr Name war Tamar; und Amnon, der Sohn Davids, liebte sie.
Wenn mein Herz zu {O. wegen.} einer Frau verlockt worden ist und ich an der Tür meines Nächsten gelauert habe,
so möge meine Frau für einen anderen mahlen, und andere mögen sich über sie beugen!
Denn das ist eine Schandtat, und das eine Ungerechtigkeit für die Richter {D. h., die dem Richterspruch verfällt.}.
Aber er wollte nicht auf ihre Stimme hören; und er überwältigte sie und entehrte sie und lag bei ihr.
Weshalb sollte ich dir vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nicht-Göttern. Obwohl ich sie schwören ließ {O. sie durch einen Eid verpflichtete (so mit einigen Handschriften; der mas. Text liest: sie sättigte).}, haben sie Ehebruch getrieben und laufen scharenweise ins Hurenhaus.
Und Absalom gebot seinen Knaben und sprach: Gebt doch acht, wenn Amnon fröhlichen Herzens wird vom Wein und ich zu euch spreche: Erschlagt Amnon!, so tötet ihn, fürchtet euch nicht! Bin ich es nicht, der es euch geboten hat? Seid stark und seid tapfer!
Wie wohlgenährte Pferde schweifen sie umher; sie wiehern jeder nach der Frau seines Nächsten.
Und die Knaben Absaloms taten Amnon, so wie Absalom geboten hatte. Da standen alle Söhne des Königs auf und bestiegen jeder sein Maultier und flohen.
O dass ich in der Wüste eine Wanderer-Herberge hätte, so wollte ich mein Volk verlassen und von ihnen wegziehen! Denn sie sind allesamt Ehebrecher, eine Rotte Treuloser.
weil sie eine Schandtat {O. Torheit, o. Gemeinheit.} in Israel begangen und Ehebruch getrieben haben mit den Frauen ihrer Nächsten und in meinem Namen Lügenworte geredet haben, was ich ihnen nicht geboten hatte; und ich weiß es und bin Zeuge, spricht der HERR.
Und ich werde euch nahen zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein gegen die Magier und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen die, die den Tagelöhner im Lohn, die Witwe und die Waise bedrücken und das Recht des Fremden beugen und mich nicht fürchten, spricht der HERR der Heerscharen.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.
Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, hat schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen.
Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Knabenschände
Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung,
Die Ehe sei geehrt in allem {O. bei allen.} und das Ehebett unbefleckt; denn Hurer und Ehebrecher wird Gott richten.