Ein Psalm Davids. HERR, ich rufe dich, eile mir zu Hilfe! Vernimm meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!
Lass mein Gebet dir als Räucherwerk gelten, das Aufheben meiner Hände als Abendopfer!
Stelle, o HERR, eine Wache vor meinen Mund, behüte das Tor meiner Lippen!
Lass mein Herz sich nicht neigen zu bösem Tun, dass ich gottlose Taten verübe im Verein mit Männern, die Übeltäter sind: ich mag nicht essen von ihren Leckerbissen!
Schlägt mich ein Gerechter: das ist Liebe, und weist er mich zurecht: das ist Salbe fürs Haupt; nicht soll mein Haupt dagegen sich sträuben; denn noch ist’s der Fall, dass für ihre Bosheit (oder: Nöte?) mein Gebet erfolgt.
Sind ihre Richter eine Felswand hinabgestürzt worden, so wird man hören, dass meine Worte lieblich (oder: liebreich) sind.
Wie einer das Erdreich furcht und aufreißt, so sind unsere Gebeine hingestreut für den Rachen der Unterwelt.
Denn auf dich, o Allherr, sind meine Augen gerichtet, bei dir such’ ich Zuflucht: gib mein Leben nicht hin in den Tod!
Behüte mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt, und vor den Fallstricken der Übeltäter!
Lass die Frevler fallen in ihre eigenen Netze, während ich zugleich daran vorübergehe!
Querverweise zu Psalm 141,9 Ps 141,9
Die Gottlosen haben mir Schlingen gelegt, aber von deinen Befehlen irre ich nicht ab.
Die Frechen legen mir heimlich Schlingen und Fallstricke, spannen Netze aus zur Seite des Wegs und stellen mir Fallen. SELA.
Wenn mein Geist in mir verschmachtet (= verzagt), du kennst doch meinen Lebenspfad. Auf dem Wege, den ich wandeln will (oder: gehen muss), hat man mir heimlich ein Fangnetz ausgespannt.
Die Belehrung des Weisen ist ein Born des Lebens, so dass man den Schlingen des Todes fern bleibt. –
Wehgeschrei möge aus ihren Häusern erschallen, wenn du unversehens Kriegerscharen über sie kommen lässt; denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und meinen Füßen haben sie heimlich Schlingen gelegt.
So lauerten sie ihm denn auf und sandten Aufpasser ab, die sich das Aussehen gesetzesstrenger Leute geben sollten, damit sie ihn durch einen seiner Aussprüche fingen und ihn dann der Obrigkeit und der Gewalt des Statthalters überliefern könnten.