Dem Musikmeister, ein Psalm von David. Rette mich, HERR, von den bösen Menschen! Vor den Freunden der Gewalttat schütze mich,
die auf Böses im Herzen sinnen und allezeit Streit erregen!
Sie spitzen (oder: schärfen) ihre Zungen der Schlange gleich, Otterngift ist hinter ihren Lippen. SELA.
Behüte mich, HERR, vor den Händen der Frevler! Vor den Freunden der Gewalttat schütze mich, die darauf sinnen, zu Fall mich zu bringen!
Die Frechen legen mir heimlich Schlingen und Fallstricke, spannen Netze aus zur Seite des Wegs und stellen mir Fallen. SELA.
Ich sage zum HERRN: „Du bist mein Gott, vernimm, o HERR, mein lautes Flehen!“
O HERR, mein Gott, meine starke Hilfe, du hast mein Haupt beschirmt am Tage des Kampfes:
gewähre nicht, HERR, die Gelüste (= Wünsche) der Frevler, lass ihr böses Trachten nicht gelingen! SELA.
Erheben sie das Haupt rings um mich her, so falle das Unheil ihrer Lippen auf sie selbst!
Er lasse glühende Kohlen auf sie regnen, ins Feuer stürze er sie, in Wasserfluten, dass sie nicht aufstehen können!
Der Verleumder wird keinen Halt im Lande gewinnen; den Mann der Gewalttat jage das Unglück Stoß auf Stoß!
Ich weiß, der HERR wird führen des Elenden Sache, den Rechtsstreit der Armen.
Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, die Redlichen bleiben wohnen vor deinem Angesicht.
Querverweise zu Psalm 140,1 Ps 140,1
Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meinen Rechtsstreit gegen ein liebloses (oder: unfrommes) Volk! Von Menschen des Trugs und der Bosheit errette mich, HERR!
Behüte mich, HERR, vor den Händen der Frevler! Vor den Freunden der Gewalttat schütze mich, die darauf sinnen, zu Fall mich zu bringen!
Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „Vertilge nicht“; ein Lied (vgl. 16,1) von David, als Saul das Haus bewachen ließ, um ihn zu töten (1.Sam 19,11-17). Rette mich von meinen Feinden, mein Gott! Sei mir ein Schutz vor meinen Widersachern!
Rette mich von den Übeltätern und hilf mir gegen die Blutmenschen!
Denn siehe, sie trachten mir nach dem Leben; Starke rotten sich gegen mich zusammen ohne mein Verschulden, o HERR, und ohne dass ich gefehlt.
Der Verleumder wird keinen Halt im Lande gewinnen; den Mann der Gewalttat jage das Unglück Stoß auf Stoß!
Mein Gott, errette mich aus des Gottlosen Hand, aus der Faust des Frevlers und Gewaltmenschen!
der von meinen grimmen Feinden mich gerettet und über meine Widersacher mich erhöht, von dem Mann der Gewalttat mich befreit hat!
Wie lange schon, HERR, rufe ich um Hilfe, ohne dass du es hörst! Wie lange schreie ich zu dir über Gewalttat (oder: Bedrückung), ohne dass du Hilfe bringst!
Warum lässt du mich Unheil schauen und muss ich Elend erblicken? Bedrückung und Gewalttat werden vor meinen Augen verübt, Streit entsteht, und Zwietracht erhebt sich!