Ein gülden Kleinod Davids, vorzusingen, dass er nicht umkäme, da er vor Saul floh in die Höhle. 2 Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! denn auf dich traut meine Seele, und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis dass das Unglück vorübergehe.
3 Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meines Jammers ein Ende macht.
4 Er sendet vom Himmel und hilft mir von der Schmähung des, der wider mich schnaubt. (Sela.) Gott sendet seine Güte und Treue.
5 Ich liege mit meiner Seele unter den Löwen; die Menschenkinder sind Flammen, ihre Zähne sind Spieße und Pfeile und ihre Zungen scharfe Schwerter.
6 Erhebe dich, Gott, über den Himmel, und deine Ehre über alle Welt.
7 Sie stellen meinem Gang Netze und drücken meine Seele nieder; sie graben vor mir eine Grube, und fallen selbst hinein. (Sela.)
8 Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe.
9 Wache auf, meine Ehre, wache auf, Psalter und Harfe! Mit der Frühe will ich aufwachen.
10 HErr, ich will dir danken unter den Völkern; ich will dir lobsingen unter den Leuten.
11 Denn deine Güte ist, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
12 Erhebe dich, Gott, über den Himmel, und deine Ehre über alle Welt.
Querverweise zu Psalm 57,3 Ps 57,3
7 Da mir angst war, rief ich den HErrn an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.
8 Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war.
9 Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, dass es davon blitzte.
10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
11 Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes.
12 Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war.
13 Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen.
14 Und der HErr donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen.
15 Er schoss seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie.
16 Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, HErr, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.
17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus großen Wassern.
18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren,
19 die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der HErr ward meine Zuversicht.
20 Und er führte mich aus ins Weite. Er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.
21 Der HErr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände.
22 Denn ich halte die Wege des HErrn und bin nicht gottlos wider meinen Gott.
23 Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir;
24 sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Sünden.
25 Darum vergilt mir der HErr nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinigkeit meiner Hände vor seinen Augen.
26 Bei den Heiligen bist du heilig, und bei den Frommen bist du fromm,
27 und bei den Reinen bist du rein, und bei den Verkehrten bist du verkehrt.
28 Denn du hilfst dem elenden Volk, und die hohen Augen erniedrigst du.
29 Denn du erleuchtest meine Leuchte; der HErr, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
30 Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über die Mauer springen.
31 Gottes Wege sind vollkommen; die Reden des HErrn sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
32 Denn wo ist ein Gott außer dem HErrn, oder ein Hort außer unserem Gott?
33 Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel.
34 Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen.
35 Er lehrt meine Hand streiten und lehrt meinen Arm einen ehernen Bogen spannen.
36 Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stärkt mich; und wenn du mich demütigst, machst du mich groß.
37 Du machst unter mir Raum zu gehen, dass meine Knöchel nicht wanken.
38 Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen, und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.
39 Ich will sie zerschmettern; sie sollen mir nicht widerstehen und müssen unter meine Füße fallen.
40 Du kannst mich rüsten mit Stärke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen.
41 Du gibst mir meine Feinde in die Flucht, dass ich meine Hasser verstöre.
42 Sie rufen – aber da ist kein Helfer – zum HErrn; aber er antwortet ihnen nicht.
43 Ich will sie zerstoßen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot auf der Gasse.
44 Du hilfst mir von dem zänkischen Volk und machst mich zum Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir;
45 es gehorcht mir mit gehorsamen Ohren. Ja, den Kindern der Fremde hat’s wider mich gefehlt;
46 die Kinder der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen.
47 Der HErr lebt, und gelobt sei mein Hort; und erhoben werde der Gott meines Heils,
48 der Gott, der mir Rache gibt und zwingt die Völker unter mich;
49 der mich errettet von meinen Feinden und erhöht mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfst mir von den Frevlern.
50 Darum will ich dir danken, HErr, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen,
51 der seinem König großes Heil beweist und wohltut seinem Gesalbten, David und seinem Samen ewiglich.
Ein gülden Kleinod Davids, von der stummen Taube unter den Fremden, da ihn die Philister griffen zu Gath. 2 Gott, sei mir gnädig, denn Menschen schnauben wider mich; täglich streiten sie und ängsten mich.
12 Du aber, HErr, wollest deine Barmherzigkeit von mir nicht wenden; lass deine Güte und Treue allewege mich behüten.
HErr, neige deine Himmel und fahre herab; rühre die Berge an, dass sie rauchen;
lass blitzen und zerstreue sie; schieße deine Strahlen und schrecke sie;
strecke deine Hand aus von der Höhe und erlöse mich und errette mich von großen Wassern, von der Hand der Kinder der Fremde,
3 Meine Feinde schnauben täglich; denn viele streiten stolz wider mich.
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,
Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür und setzte sich darauf.
Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee.
Die Hüter aber erschraken vor Furcht und wurden, als wären sie tot.
Aber der Engel antwortete und sprach zu den Weibern: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesum, den Gekreuzigten, suchet.
Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her und sehet die Stätte, da der Herr gelegen hat.
8 dass er immer bleibe vor Gott. Erzeige ihm Güte und Treue, die ihn behüten.
Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden.
Und da Petrus zu sich selber kam, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt hat und mich errettet aus der Hand des Herodes und von allem Warten {d.h. dem Warten auf die öffentliche Hinrichtung} des jüdischen Volkes.
Siehe, das Volk wird aufstehen, wie ein junger Löwe und wird sich erheben wie ein Löwe; es wird sich nicht legen, bis es den Raub fresse und das Blut der Erschlagenen saufe.
Haben nicht die Männer in meiner Hütte müssen sagen: „Wo ist einer, der von seinem Fleisch nicht wäre gesättigt worden?“
Aber ihr hasset das Gute und liebet das Arge; ihr schindet ihnen die Haut ab und das Fleisch von ihren Gebeinen
und fresset das Fleisch meines Volks; und wenn ihr ihnen die Haut abgezogen habt, zerbrecht ihr ihnen auch die Gebeine und zerlegt’s wie in einen Topf und wie Fleisch in einen Kessel.