Dem Vorsänger. „Verdirb nicht!“ Von David, ein Miktam {Viell. Gedicht.}, als er vor Saul in die Höhle floh.
Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig! Denn zu dir nimmt Zuflucht meine Seele, und ich will Zuflucht nehmen zum Schatten deiner Flügel, bis das Verderben vorübergezogen ist.
Zu Gott, dem Höchsten, will ich rufen, zu dem Gott {Hebr. El.}, der es für mich vollendet.
Vom Himmel wird er senden und mich retten; er macht zum Hohn den, der nach mir schnaubt {O. schnappt.}. – Sela.
Senden wird Gott seine Güte und seine Wahrheit.
Mitten unter Löwen ist meine Seele, unter Flammensprühenden liege ich, unter Menschenkindern, deren Zähne Speere und Pfeile sind und deren Zunge ein scharfes Schwert ist.
Erhebe dich über die Himmel, o Gott! Über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!
Ein Netz haben sie meinen Schritten bereitet, es beugte sich nieder {O. er (d. h. der Feind) beugte nieder.} meine Seele; eine Grube haben sie vor mir gegraben, sie sind mitten hineingefallen. – Sela.
Befestigt {O. fest (V. 8-12: s. Ps 108,2-6).} ist mein Herz, o Gott, befestigt {O. fest (V. 8-12: s. Ps 108,2-6).} ist mein Herz! Ich will singen und Psalmen singen.
Wache auf, meine Seele {W. meine Ehre (d. h. mein Kostbarstes; wie Psalm 7,6).}! Wacht auf, Harfe und Laute! Ich will die Morgenröte wecken.
Ich will dich preisen, Herr, unter den Völkern, will dich besingen unter den Völkerschaften;
denn groß bis zu den Himmeln ist deine Güte, und bis zu den Wolken deine Wahrheit.
Erhebe dich über die Himmel, o Gott! Über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!
Querverweise zu Psalm 57,4 Ps 57,4
In meiner Bedrängnis rief ich zu dem HERRN, und ich schrie zu meinem Gott; er hörte aus seinem Tempel {O. Palast.} meine Stimme, und mein Schreien vor ihm kam in seine Ohren.
Da wankte und bebte die Erde, und die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, weil er entbrannt war.
Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund; glühende Kohlen brannten aus ihm.
Und er neigte die Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes.
Finsternis machte er zu seinem Bergungsort, zu seinem Zelt rings um sich her, Finsternis der Wasser, dichtes Himmelsgewölk.
Aus dem Glanz vor ihm zog sein dichtes Gewölk vorüber, Hagel {O. vor ihm durchzogen sein dichtes Gewölk Hagel …} und feurige Kohlen.
Und es donnerte der HERR in den Himmeln, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen – Hagel und feurige Kohlen.
Und er schoss seine Pfeile und zerstreute sie {D. h. die Feinde.}, und er schleuderte Blitze und verwirrte sie {D. h. die Feinde.}.
Da wurden die Betten der Wasser gesehen, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben des Hauches deiner Nase.
Er streckte seine Hand aus von der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern.
Er errettete mich von {O. vor.} meinem starken Feind und von {O. vor.} meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich.
Sie ereilten mich am Tag meines Unglücks, aber der HERR wurde mir zur Stütze.
Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte.
Der HERR vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir.
Denn ich habe die Wege des HERRN bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen.
Denn alle seine Rechte waren vor mir, und seine Satzungen – ich entfernte sie nicht von mir.
Und ich war vollkommen vor ihm und hütete mich vor meiner Ungerechtigkeit.
Und der HERR erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.
Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den vollkommenen Mann erzeigst du dich vollkommen,
gegen den Reinen erzeigst du dich rein, und gegen den Verkehrten erzeigst du dich entgegenstreitend {Eig. verdreht.}.
Denn du wirst das elende Volk retten, und die hohen Augen wirst du erniedrigen.
Denn du lässt meine Leuchte scheinen; der HERR, mein Gott, erhellt meine Finsternis.
Denn mit dir werde ich gegen eine Schar anrennen, und mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen.
Gott {Hebr. El.} – sein Weg ist vollkommen; das Wort des HERRN ist geläutert; ein Schild ist er allen, die zu ihm Zuflucht nehmen.
Denn wer ist Gott {Hebr. Eloah.}, außer dem HERRN, und wer ein Fels, als nur unser Gott?
Der Gott {Hebr. El.}, der mich mit Kraft umgürtet und vollkommen macht meinen Weg,
er macht meine Füße denen der Hirschkühe gleich und stellt mich hin auf meine Höhen.
Er lehrt meine Hände den Kampf, und meine Arme spannen den ehernen {O. kupfernen.} Bogen.
Und du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stützte mich, und dein Herabneigen machte mich groß.
Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt.
Meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren.
Ich zerschmetterte sie, und sie vermochten nicht wieder aufzustehen; sie fielen unter meine Füße.
Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden.
Und du gabst mir den Rücken meiner Feinde; und meine Hasser, ich vernichtete sie.
Sie schrien – und kein Retter war da – zu dem HERRN, und er antwortete ihnen nicht.
Und ich zermalmte sie wie Staub vor dem Wind; wie Straßenkot schüttete ich sie aus.
Du errettetest mich aus den Streitigkeiten des Volkes; du setztest mich {W. bewahrtest mich auf.} zum Haupt der Nationen; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir {O. diente mir.}.
Sobald ihr Ohr hörte, gehorchten sie mir; die Söhne der Fremde unterwarfen sich mir mit Schmeichelei {Eig. heuchelten mir (d. h. Gehorsam).}.
Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Schlössern.
Der HERR lebt, und gepriesen sei mein Fels! Und erhoben werde der Gott meines Heils,
der Gott {Hebr. El.}, der mir Rache gab und mir Völker unterwarf,
der mich errettete von meinen Feinden. Ja, du erhöhtest mich über die, die gegen mich aufstanden; von dem Mann der Gewalttat befreitest du mich.
Darum, HERR, will ich dich preisen unter den Nationen und deinem Namen Psalmen singen,
dich, der groß macht die Rettungen seines Königs und Güte erweist seinem Gesalbten, David und seinen Nachkommen in Ewigkeit.
Dem Vorsänger, nach „Die Taube der fernen Terebinthen.“ Von David, ein Miktam {Viell. Gedicht.}, als die Philister ihn in Gat ergriffen.
Sei mir gnädig, o Gott! Denn es schnaubt {O. schnappt.} nach mir der Mensch. Er bedrückt mich, indem er mich den ganzen Tag bekämpft.
Du, HERR, halte deine Erbarmungen nicht von mir zurück; deine Güte und deine Wahrheit lass beständig mich behüten!
HERR, neige deine Himmel und fahre herab; rühre die Berge an, dass sie rauchen!
Blitze mit Blitzen und zerstreue sie; schieße deine Pfeile und verwirre sie!
Strecke deine Hände aus von der Höhe; reiße mich heraus und errette mich aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde,
Meine Feinde {Eig. Nachsteller.} schnauben {O. schnappen.} den ganzen Tag; denn viele bekämpfen mich in Hochmut.
Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen.
Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab und trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
Sein Aussehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
Aber aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und wurden wie tot. –
Der Engel aber hob an und sprach zu den Frauen: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo der Herr gelegen hat,
Er wird in Ewigkeit bleiben {O. thronen.} vor dem Angesicht Gottes. Bestelle Güte und Wahrheit, dass sie ihn behüten!
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Und als Petrus zu sich selbst kam, sprach er: Nun weiß ich in Wahrheit, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich gerettet hat aus der Hand des Herodes und aller Erwartung des Volkes der Juden.
Siehe, ein Volk: Wie eine Löwin steht es auf, und wie ein Löwe erhebt es sich! Es legt sich nicht nieder, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat.
wenn die Leute meines Zeltes nicht gesagt haben: Wer wäre nicht von seinem Fleisch {D. h. vom Fleisch seines Schlachtviehs.} satt geworden!
die ihr das Gute hasst und das Böse liebt; die ihr ihnen die Haut abzieht und das Fleisch von ihren Gebeinen;
und die ihr das Fleisch meines Volkes fresst und ihre Haut von ihnen abstreift und ihre Gebeine zerbrecht und zerstückelt wie in einem Topf und wie Fleisch inmitten des Kessels.