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1 wird geladen ... Der König Belsazar machte seinen tausend Gewaltigen ein großes Festmahl, und er trank Wein vor den Tausend.

2 wird geladen ... Belsazar befahl, als der Wein ihm schmeckte, dass man die goldenen und die silbernen Gefäße herbeibrächte, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine Nebenfrauen daraus tränken.

3 wird geladen ... Dann brachte man die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes in Jerusalem weggenommen hatte; und der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine Nebenfrauen tranken daraus.

4 wird geladen ... Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Kupfer, Eisen, Holz und Stein.

5 wird geladen ... In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben, dem Leuchter gegenüber, auf den Kalk der Wand des königlichen Palastes; und der König sah die Hand {Eig. die Fläche (a.ü. das Ende) der Hand.}, die schrieb.

6 wird geladen ... Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken ängstigten ihn; und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander.

7 wird geladen ... Der König rief mit Macht, dass man die Sterndeuter, die Chaldäer und die Wahrsager hereinbringe. Der König hob an und sprach zu den Weisen von Babel: Jeder, der diese Schrift lesen und ihre Deutung mir anzeigen wird, der soll mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen.

8 wird geladen ... Dann kamen alle Weisen des Königs herbei; aber sie vermochten nicht, die Schrift zu lesen und dem König ihre Deutung kundzutun.

9 wird geladen ... Da geriet der König Belsazar in große Angst, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm; und seine Gewaltigen wurden bestürzt.

10 wird geladen ... Infolge der Worte des Königs und seiner Gewaltigen trat die Königin {D. h. die Königin-Mutter (vgl. V. 2).} in das Haus des Gelages. Die Königin hob an und sprach: O König, lebe ewig! Lass deine Gedanken dich nicht ängstigen und deine Gesichtsfarbe sich nicht verändern!

11 wird geladen ... Es ist ein Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist. Und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung und Verstand und Weisheit wie die Weisheit der Götter bei ihm gefunden; und der König Nebukadnezar, dein Vater, hat ihn zum Obersten der Wahrsagepriester, der Sterndeuter, der Chaldäer und der Wahrsager erhoben – dein Vater, o König –,

12 wird geladen ... weil ein außergewöhnlicher Geist und Kenntnis und Verstand, ein Geist der Traumdeutung und der Rätselerklärung und der Knotenlösung bei ihm gefunden wurde, bei Daniel, dem der König den Namen Beltsazar gegeben hat. So werde nun Daniel gerufen, und er wird die Deutung anzeigen.

13 wird geladen ... Darauf wurde Daniel vor den König geführt. Der König hob an und sprach zu Daniel: Bist du Daniel, einer der Weggeführten von Juda, die der König, mein Vater, aus Juda hergebracht hat?

14 wird geladen ... Und ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir ist und dass Erleuchtung und Verstand und außergewöhnliche Weisheit bei dir gefunden werden.

15 wird geladen ... Und nun sind die Weisen, die Sterndeuter, vor mich geführt worden, damit sie diese Schrift läsen und mir ihre Deutung kundtäten; aber sie vermögen nicht, die Deutung der Sache anzuzeigen.

16 wird geladen ... Ich habe aber von dir gehört, dass du Deutungen zu geben und Knoten zu lösen vermagst. Nun, wenn du diese Schrift zu lesen und mir ihre Deutung kundzutun vermagst, so sollst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen.

17 wird geladen ... Da antwortete Daniel und sprach vor dem König: Deine Gaben mögen dir verbleiben, und deine Geschenke gib einem anderen; jedoch werde ich dem König die Schrift lesen und ihm die Deutung kundtun.

18 wird geladen ... Du, o König – der höchste Gott hatte Nebukadnezar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Ehre und die Herrlichkeit verliehen;

19 wird geladen ... und wegen der Größe, die er ihm verliehen hatte, bebten und fürchteten sich alle Völker, Völkerschaften und Sprachen vor ihm. Wen er wollte, tötete er, und wen er wollte, ließ er leben; und wen er wollte, erhob er, und wen er wollte, erniedrigte er.

20 wird geladen ... Als aber sein Herz sich erhob und sein Geist sich bis zur Vermessenheit verstockte, wurde er vom Thron seines Königtums gestürzt, und man nahm ihm seine Würde.

21 wird geladen ... Und er wurde von den Menschenkindern ausgestoßen, und sein Herz wurde wie das eines Tiers, und seine Wohnung war bei den Wildeseln; man gab ihm Kraut zu essen wie den Rindern, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt – bis er erkannte, dass der höchste Gott über das Königtum der Menschen herrscht und darüber bestellt, wen er will.

22 wird geladen ... Und du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du dies alles gewusst hast.

23 wird geladen ... Und du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben; und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken. Und du hast die Götter aus Silber und Gold, aus Kupfer, Eisen, Holz und Stein gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen {O. fühlen.}; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt.

24 wird geladen ... Da wurde von ihm diese Hand {Eig. die Fläche (a.ü. das Ende) der Hand.} gesandt und diese Schrift gezeichnet.

25 wird geladen ... Und dies ist die Schrift, die gezeichnet worden ist: Mene, mene, tekel upharsin {D.i. Gezählt, gezählt, gewogen und zerteilt. Das aram. Wort für „gewogen“ hat einen ähnlichen Klang wie das Wort für „leicht befunden werden“.}.

26 wird geladen ... Dies ist die Deutung der Sache: Mene – Gott hat dein Königtum gezählt und hat ihm ein Ende gemacht.

27 wird geladen ... Tekel – du bist auf der Waage gewogen und zu leicht befunden worden.

28 wird geladen ... Peres {Peres (statt des Plurals Pharsin) klingt an den Namen „Perser“ an.} – dein Königreich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben worden.

29 wird geladen ... Darauf befahl Belsazar, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals; und man rief über ihn aus, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle.

30 wird geladen ... In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet.

Querverweise zu Daniel 5,26 Dan 5,26 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Dan 9,2 wird geladen ... im ersten Jahr seiner Regierung verstand ich, Daniel, in den Schriften die Zahl der Jahre, bezüglich derer das Wort des HERRN an den Propheten Jeremia ergangen war, dass nämlich 70 Jahre für die Verwüstung {Eig. die Trümmer, o. die Einöden.} Jerusalems vollendet werden sollten. {Siehe Jeremia 25,11.12; 29,10.}

Hiob 14,14 wird geladen ... (Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?) Alle Tage meines Dienstes {O. meiner Dienstzeit (eig. Kriegsdienst; dann auch: mühseliges Leben).} wollte ich harren, bis meine Ablösung {O. Wandlung.} käme!

Jes 13,1 wird geladen ... Ausspruch über Babel, den Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat.

Jes 13,2 wird geladen ... Erhebt ein Banner auf kahlem Berg, ruft ihnen zu mit lauter Stimme, schwingt die Hand, dass sie einziehen in die Tore der Edlen!

Jes 13,3 wird geladen ... Ich habe meine Geheiligten entboten, auch meine Helden zu meinem Zorn gerufen, meine stolz Frohlockenden.

Jes 13,4 wird geladen ... Horch, ein Getümmel {W. Stimme eines Getümmels (Getöses).} auf den Bergen, wie von einem großen Volk! Horch, ein Getöse {W. Stimme eines Getümmels (Getöses).} von Königreichen versammelter Nationen! Der HERR der Heerscharen mustert ein Kriegsheer:

Jes 13,5 wird geladen ... aus fernem Land Gekommene, vom Ende des Himmels – der HERR und die Werkzeuge seines Grimmes, um das ganze Land {D.i. das ganze Reich Babel.} zu verderben.

Jes 13,6 wird geladen ... Heult, denn nahe ist der Tag des HERRN! Er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.

Jes 13,7 wird geladen ... Darum werden alle Hände erschlaffen, und jedes Menschenherz wird zerschmelzen.

Jes 13,8 wird geladen ... Und sie werden bestürzt sein, Wehen und Schmerzen werden sie ergreifen, sie werden sich winden wie eine Gebärende; einer starrt den anderen an, ihre Angesichter glühen {D. h. vor Angst (w. ihre Angesichter sind Flammen-Angesichter).}.

Jes 13,9 wird geladen ... Siehe, der Tag des HERRN kommt grausam mit Grimm und Zornglut, um die Erde zur Wüste zu machen; und ihre Sünder wird er von ihr vertilgen.

Jes 13,10 wird geladen ... Denn die Sterne des Himmels und seine Gestirne {Eig. seine Orione (d. h. der Orion u. die gleich ihm hell strahlenden Sterne).} werden ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen.

Jes 13,11 wird geladen ... Und ich werde an dem Erdkreis heimsuchen die Bosheit und an den Gottlosen ihre Ungerechtigkeit, und ich werde dem Hochmut der Übermütigen {O. Frechen.} ein Ende machen und den Stolz der Gewalttätigen erniedrigen.

Jes 13,12 wird geladen ... Ich will den Sterblichen kostbarer machen als gediegenes Gold und den Menschen als Gold von Ophir.

Jes 13,13 wird geladen ... Darum werde ich die Himmel erzittern lassen, und die Erde wird aufbeben von ihrer Stelle beim Grimm des HERRN der Heerscharen und am Tag seiner Zornglut.

Jes 13,14 wird geladen ... Und es wird sein wie mit einer verscheuchten Gazelle und wie mit einer Herde, die niemand sammelt: Jeder wird sich zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen.

Jes 21,1 wird geladen ... Ausspruch über die Wüste des Meeres {D. h. wahrsch.: Babel; Südbabylonien hieß im Assyrischen (wegen der häufigen Überschwemmungen des Euphrat) „das Meerland“ und dessen König „der König des Meeres“.}.Wie Stürme, wenn sie im Süden daherfahren, so kommt es aus der Wüste, aus furchtbarem Land.

Jes 21,2 wird geladen ... Ein hartes Gesicht ist mir kundgetan worden: Der Räuber {Eig. Der treulos und räuberisch Handelnde.} raubt, und der Verwüster verwüstet. Zieh hinauf, Elam! Belagere, Medien! All ihrem {D. h. der Bedrückten.} Seufzen mache ich ein Ende.

Jes 21,3 wird geladen ... Darum sind meine Lenden voll Schmerz {Eig. Krampf.}, Wehen haben mich ergriffen wie die Wehen einer Gebärenden; ich krümme mich, dass ich nicht hören kann, bin bestürzt, dass ich nicht sehen kann.

Jes 21,4 wird geladen ... Mein Herz schlägt wild {Eig. taumelt, o. schwindelt.}, Schauder ängstigt mich; die Dämmerung, die ich liebe, hat er mir in Beben verwandelt.

Jes 21,5 wird geladen ... Man rüstet den Tisch, es wacht die Wache, man isst, man trinkt: Steht auf, ihr Fürsten! Salbt den Schild!

Jes 21,6 wird geladen ... Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Geh hin, stelle einen Wächter {Eig. einen Späher.} auf; was er sieht, soll er berichten.

Jes 21,7 wird geladen ... Und er sah einen Reiterzug: Paare von Reitern, einen Zug Esel, einen Zug Kamele. Und er horchte gespannt, mit großer Aufmerksamkeit;

Jes 21,8 wird geladen ... und er rief wie ein Löwe: Herr, ich stehe auf der Turmwarte beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten stehe ich da alle Nächte hindurch!

Jes 21,9 wird geladen ... Und siehe da, es kam ein Zug Männer, Paare von Reitern. Und er hob an und sprach: Gefallen, gefallen ist Babel, und alle geschnitzten Bilder seiner Götter hat er zu Boden geschmettert!

Jes 21,10 wird geladen ... Du mein Gedroschenes und Sohn meiner Tenne! Was ich von dem HERRN der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört, habe ich euch verkündigt.

Jes 47,1 wird geladen ... Steige herunter und setze dich in den Staub, Jungfrau, Tochter Babel! Setze dich auf die Erde, ohne Thron, Tochter der Chaldäer! Denn du sollst nicht mehr Verweichlichte und Verzärtelte genannt werden.

Jes 47,2 wird geladen ... Nimm die Mühle und mahle Mehl; schlage deinen Schleier zurück, zieh die Schleppe herauf, entblöße die Schenkel, wate durch Ströme;

Jes 47,3 wird geladen ... aufgedeckt werde deine Blöße, ja, gesehen werde deine Schande! Ich werde Rache nehmen und Menschen nicht verschonen {Eig. und Menschen nicht entgegenkommen.}.

Jes 47,4 wird geladen ... Unser Erlöser, HERR der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Israels!

Jes 47,5 wird geladen ... Sitze stumm und geh in die Finsternis, Tochter der Chaldäer! Denn du sollst nicht mehr Herrin der Königreiche genannt werden.

Jes 47,6 wird geladen ... Ich war ergrimmt über mein Volk, ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie in deine Hand. Du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, auf den Greis legtest du schwer dein Joch;

Jes 47,7 wird geladen ... und du sprachst: In Ewigkeit werde ich Herrin sein!, so dass du dir dies nicht zu Herzen nahmst, das Ende davon nicht bedachtest.

Jes 47,8 wird geladen ... Und nun höre dies, du Üppige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen spricht: Ich bin es und gar keine sonst! Ich werde nicht als Witwe sitzen und keine Kinderlosigkeit kennen.

Jes 47,9 wird geladen ... Dies beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an einem Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft; in ihrem Vollmaß werden sie über dich kommen, trotz der Menge deiner Zaubereien {O. Magie.}, trotz der gewaltigen Zahl deiner Bannsprüche.

Jes 47,10 wird geladen ... Und du vertrautest auf deine Bosheit, du sprachst: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich irregeführt; und du sprachst in deinem Herzen: Ich bin es und gar keine sonst!

Jes 47,11 wird geladen ... Aber es kommt ein Unglück über dich, das du nicht wegzaubern kannst; und ein Verderben wird über dich herfallen, das du nicht zu sühnen vermagst; und plötzlich wird eine Verwüstung {O. Öde.} über dich kommen, die du nicht ahnst.

Jes 47,12 wird geladen ... Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien {O. Magie.}, womit du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du dir Nutzen schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen.

Jes 47,13 wird geladen ... Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie mögen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternbeschauer, die jeden Neumond kundtun, was über dich kommen wird! –

Jes 47,14 wird geladen ... Siehe, sie sind wie Stoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt! Vor der Gewalt der Flamme konnten sie ihr Leben nicht retten: Es war keine Kohle, um sich zu wärmen, kein Feuer, um davor zu sitzen.

Jes 47,15 wird geladen ... So sind dir die geworden, für die du dich abgemüht hast; deine Handelsgenossen von deiner Jugend an, sie irren umher, jeder nach seiner Seite hin {D. h. seiner Heimat zu.}; niemand hilft dir.

Jer 25,11 wird geladen ... Und dieses ganze Land wird zur Einöde, zur Wüste werden; und diese Nationen werden dem König von Babel dienen siebzig Jahre.

Jer 25,12 wird geladen ... Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, werde ich an dem König von Babel und an jenem Volk, spricht der HERR, ihre Schuld heimsuchen, und an dem Land der Chaldäer; und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen.

Jer 27,7 wird geladen ... Und alle Nationen werden ihm dienen und seinem Sohn und seines Sohnes Sohn, bis die Zeit auch seines Landes gekommen ist und viele Völker und große Könige ihn dienstbar machen.

Jer 50,1 wird geladen ... Das Wort, das der HERR über Babel, über das Land der Chaldäer, durch den Propheten Jeremia geredet hat.

Jer 50,2 wird geladen ... Verkündigt es unter den Nationen und lasst es hören, und erhebt ein Banner; lasst es hören, verhehlt es nicht! Sprecht: Babel ist eingenommen, Bel {Bel bzw. Merodak war die höchste Gottheit Babylons.} zuschanden geworden, Merodak {Bel bzw. Merodak war die höchste Gottheit Babylons.} bestürzt; ihre Götzenbilder sind zuschanden geworden, ihre Götzen {Eig. Gerölle, o. Klötze (ein verächtlicher Ausdruck).} sind bestürzt.

Jer 50,3 wird geladen ... Denn von Norden her ist eine Nation gegen es heraufgezogen: Diese wird sein Land zur Wüste machen, dass kein Bewohner mehr darin sein wird; sowohl Menschen als Vieh sind geflohen, weggezogen.

Jer 50,4 wird geladen ... In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der HERR, werden die Kinder Israel kommen, sie und die Kinder Juda zusammen; weinend werden sie gehen und den HERRN, ihren Gott, suchen.

Jer 50,5 wird geladen ... Sie werden nach Zion fragen, auf den Weg dahin ist ihr Angesicht gerichtet: Kommt und schließt euch dem HERRN an mit einem ewigen Bund, der nicht vergessen werden soll!

Jer 50,6 wird geladen ... Mein Volk war eine verlorene Schafherde: Ihre Hirten leiteten sie irre auf verführerische Berge {Eig. abtrünnig machende Berge (Anspielung auf den Höhenkult).}; sie gingen von Berg zu Hügel, vergaßen ihre Lagerstätte.

Jer 50,7 wird geladen ... Alle, die sie fanden, fraßen sie; und ihre Feinde {O. Bedränger.} sprachen: Wir machen uns nicht schuldig, weil sie gegen den HERRN gesündigt haben, die Wohnung der Gerechtigkeit, und gegen den HERRN, die Erwartung ihrer Väter.

Jer 50,8 wird geladen ... Flüchtet aus Babel hinaus und zieht aus dem Land der Chaldäer und seid wie die Böcke vor der Herde her!

Jer 50,9 wird geladen ... Denn siehe, ich erwecke und führe herauf gegen Babel eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens, und sie werden sich gegen es aufstellen: Von dort aus wird es eingenommen werden. Ihre Pfeile sind wie die eines geschickten {O. glücklichen; der mas. Text liest mit Änderung eines Buchstabens: unfruchtbaren.} Helden, der nicht leer zurückkehrt.

Jer 50,10 wird geladen ... Und Chaldäa wird zum Raub werden; alle, die es berauben, werden satt werden, spricht der HERR.

Jer 50,11 wird geladen ... Denn mögt ihr euch auch freuen, denn mögt ihr auch frohlocken, Plünderer meines Erbteils, denn mögt ihr auch hüpfen wie eine dreschende junge Kuh und wiehern wie starke Pferde

Jer 50,12 wird geladen ... sehr beschämt ist eure Mutter, zuschanden geworden eure Gebärerin. Siehe, es {D. h. Chaldäa.} ist die letzte der Nationen, eine Wüste, eine Dürre und eine Steppe.

Jer 50,13 wird geladen ... Vor dem Grimm des HERRN wird es nicht mehr bewohnt werden, sondern eine Wüste sein ganz und gar. Jeder, der an Babel vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle seine Plagen {O. Schläge.}.

Jer 50,14 wird geladen ... Stellt euch ringsum auf gegen Babel, alle, die ihr den Bogen spannt; schießt darauf, schont die Pfeile nicht! Denn gegen den HERRN hat es gesündigt.

Jer 50,15 wird geladen ... Erhebt ein Kriegsgeschrei gegen es ringsum! Es hat sich ergeben {W. Es hat seine Hand gereicht.}; gefallen sind seine Festungswerke, niedergerissen seine Mauern. Denn es ist die Rache des HERRN. Rächt euch an ihm, tut ihm, wie es getan hat!

Jer 50,16 wird geladen ... Rottet aus Babel den Sämann aus und den, der die Sichel führt zur Erntezeit! Vor dem gewalttätigen Schwert wird sich jeder zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen.

Jer 50,17 wird geladen ... Israel ist ein versprengtes Schaf, das Löwen verscheucht haben. Zuerst hat der König von Assyrien es gefressen, und nun zuletzt hat Nebukadrezar, der König von Babel, ihm die Knochen zermalmt {O. benagt.}.

Jer 50,18 wird geladen ... Darum, so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich suche den König von Babel und sein Land heim, wie ich den König von Assyrien heimgesucht habe.

Jer 50,19 wird geladen ... Und ich will Israel zu seinem Weideplatz zurückbringen, dass es den Karmel und Basan beweide und seine Seele sich sättige auf dem Gebirge Ephraim und in Gilead.

Jer 50,20 wird geladen ... In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der HERR, wird Israels Ungerechtigkeit {O. Schuld.} gesucht werden, und sie wird nicht da sein, und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich will denen vergeben, die ich übrig lasse.

Jer 50,21 wird geladen ... Gegen das Land „Doppelte Widerspenstigkeit“, gegen dieses zieh hinauf und gegen die Bewohner von „Heimsuchung“ {„Doppelte Widerspenstigkeit“ (hebr. Merataim) und „Heimsuchung“ (hebr. Pekod) sind wahrsch. Bezeichnungen für Babel.}. Verwüste und vertilge hinter ihnen her, spricht der HERR, und tu nach allem, was ich dir geboten habe!

Jer 50,22 wird geladen ... Kriegslärm im Land und große Zertrümmerung!

Jer 50,23 wird geladen ... Wie ist zerhauen und zertrümmert der Hammer der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen!

Jer 50,24 wird geladen ... Ich habe dir Schlingen gelegt, und du wurdest auch gefangen, Babel, ohne dass du es wusstest; du wurdest gefunden und auch ergriffen, weil du dich gegen den HERRN in Krieg eingelassen hast.

Jer 50,25 wird geladen ... Der HERR hat seine Rüstkammer geöffnet und die Waffen seines Grimmes hervorgeholt; denn der Herr, der HERR der Heerscharen, hat ein Werk im Land der Chaldäer.

Jer 50,26 wird geladen ... Kommt über es von allen Seiten her, öffnet seine Scheunen, schüttet es auf wie Garbenhaufen und vertilgt es; nicht bleibe ihm ein Überrest!

Jer 50,27 wird geladen ... Erwürgt alle seine Stiere, zur Schlachtung sollen sie hinstürzen! Wehe über sie, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung!

Jer 50,28 wird geladen ... Horch! {W. Stimme!} Flüchtlinge und Entronnene aus dem Land Babel, um in Zion zu verkünden die Rache des HERRN, unseres Gottes, die Rache seines Tempels.

Jer 50,29 wird geladen ... Ruft Schützen herbei gegen Babel, alle, die den Bogen spannen! Belagert es ringsum, niemand entkomme! Vergeltet ihm nach seinem Werk, tut ihm nach allem, was es getan hat; denn es hat vermessen gehandelt gegen den HERRN, gegen den Heiligen Israels.

Jer 50,30 wird geladen ... Darum sollen seine Jünglinge auf seinen Straßen fallen und alle seine Kriegsleute umkommen an diesem Tag, spricht der HERR.

Jer 50,31 wird geladen ... Siehe, ich will an dich, du Stolze {Eig. Stolz, o. Übermut.}, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen; denn gekommen ist dein Tag, die Zeit, da ich dich heimsuche.

Jer 50,32 wird geladen ... Dann wird die Stolze {Eig. Stolz, o. Übermut.} straucheln und fallen, und niemand wird sie aufrichten; und ich werde ein Feuer anzünden in ihren Städten, dass es ihre ganze Umgebung verzehrt.

Jer 50,33 wird geladen ... So spricht der HERR der Heerscharen: Die Kinder Israel und die Kinder Juda sind allesamt Bedrückte; und alle, die sie gefangen weggeführt haben, haben sie festgehalten, haben sich geweigert, sie zu entlassen.

Jer 50,34 wird geladen ... Ihr Erlöser ist stark, HERR der Heerscharen ist sein Name; er wird ihre Rechtssache gewiss führen, damit er dem Land Ruhe verschafft und die Bewohner von Babel erzittern macht.

Jer 50,35 wird geladen ... Das Schwert über die Chaldäer, spricht der HERR, und über die Bewohner von Babel und über seine Fürsten und über seine Weisen!

Jer 50,36 wird geladen ... Das Schwert über die Schwätzer {O. Lügner (vgl. Jesaja 44,25).}, dass sie zu Narren werden! Das Schwert über seine Helden, dass sie verzagen!

Jer 50,37 wird geladen ... Das Schwert über seine Pferde und über seine Wagen und über das ganze Mischvolk, das in seiner Mitte ist, dass sie zu Frauen werden! Das Schwert über seine Schätze, dass sie geplündert werden!

Jer 50,38 wird geladen ... Dürre über seine Gewässer, dass sie austrocknen! Denn es ist ein Land der geschnitzten Bilder, und sie sind rasend {D. h. haben allen Verstand verloren.} durch ihre erschreckenden Götzen {Eig. durch Schrecknisse (d. h. Schreckbilder, o. Schreckgestalten).}.

Jer 50,39 wird geladen ... Darum werden Wüstentiere mit wilden Hunden darin wohnen, und Strauße werden darin wohnen; und es soll niemals mehr bewohnt werden und keine Niederlassung sein von Geschlecht zu Geschlecht.

Jer 50,40 wird geladen ... Wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarn durch Gott, spricht der HERR, wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten.

Jer 50,41 wird geladen ... Siehe, es kommt ein Volk von Norden her, und eine große Nation und viele Könige machen sich auf {W. regen sich.} vom äußersten Ende der Erde.

Jer 50,42 wird geladen ... Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie: gerüstet gegen dich, Tochter Babel, wie ein Mann zum Kampf. {S. Kap. 6,22.23.}

Jer 50,43 wird geladen ... Der König von Babel hat die Nachricht von ihnen vernommen, und seine Hände sind schlaff geworden; Angst hat ihn ergriffen, Wehen wie eine Gebärende.

Jer 50,44 wird geladen ... Siehe, er steigt herauf, wie ein Löwe von der Pracht des Jordan, gegen die feste {O. unzerstörbare.} Wohnstätte; denn ich werde sie {D. h. wohl: die Babylonier.} plötzlich von ihr wegtreiben und den, der auserkoren ist, über sie bestellen. Denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen {D. h. vor Gericht.}? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte?

Jer 50,45 wird geladen ... Darum hört den Ratschluss des HERRN, den er über Babel beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über das Land der Chaldäer denkt: Ja, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde; ja, der Weideplatz {O. die Wohnstätte.} wird sich über sie entsetzen!

Jer 50,46 wird geladen ... Von dem Ruf „Babel ist erobert!“ erzittert die Erde und wird ein Geschrei unter den Nationen vernommen.

Apg 15,18 wird geladen ... was von jeher bekannt ist.

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