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1 wird geladen ... Über Moab.
So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wehe über Nebo, denn es ist verwüstet! Zuschanden geworden, eingenommen ist Kirjataim; zuschanden geworden ist die hohe Festung und bestürzt.

2 wird geladen ... Moabs Ruhm ist dahin. In Hesbon {Zur Zeit Jeremias gehörte Hesbon den Ammonitern (vgl. Kap. 49,3).} hat man Böses gegen es ersonnen: „Kommt und lasst es uns ausrotten, dass es keine Nation mehr sei!“ Auch du, Madmen, wirst vernichtet werden; das Schwert zieht hinter dir her.

3 wird geladen ... Horch! Ein Geschrei {W. Stimme eines Geschreis.} aus Horonaim: Verheerung und große Zertrümmerung!

4 wird geladen ... Moab ist zerschmettert, seine Geringen haben ein lautes Geschrei erhoben.

5 wird geladen ... Denn die Anhöhe von Luchit steigt man mit Weinen hinauf, mit Weinen; denn am Abhang von Horonaim hat man Angstgeschrei der Zertrümmerung gehört.

6 wird geladen ... Flieht, rettet euer Leben, und seid wie ein kahler Strauch {O. ein Wacholder.} in der Wüste!

7 wird geladen ... Denn weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertrautest, sollst auch du eingenommen werden; und Kamos wird in die Gefangenschaft {Eig. in die Wegführung (o. Verbannung).} ziehen, seine Priester und seine Fürsten allesamt.

8 wird geladen ... Und der Verwüster wird über jede Stadt kommen, und keine Stadt wird entkommen; und das Tal wird zugrunde gehen und die Ebene vernichtet werden, wie der HERR gesprochen hat.

9 wird geladen ... Gebt Moab Flügel, denn fliegend wird es wegziehen; und seine Städte werden zur Wüste werden, so dass niemand darin wohnt.

10 wird geladen ... Verflucht sei, wer das Werk des HERRN lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blut zurückhält!

11 wird geladen ... Sorglos {O. Ungestört.} war Moab von seiner Jugend an, und still lag es auf seinen Hefen und wurde nicht ausgeleert von Fass zu Fass, und in die Gefangenschaft {Eig. in die Wegführung (o. Verbannung).} ist es nie gezogen; daher ist ihm sein Geschmack geblieben und sein Geruch nicht verändert.

12 wird geladen ... Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich Umfüller zu ihm senden werde, die es umfüllen {Eig. neigen (d. h. zum Ausgießen).} und seine Fässer ausleeren und seine Krüge zerschmeißen werden.

13 wird geladen ... Und Moab wird sich über Kamos schämen, wie das Haus Israel sich geschämt hat über Bethel, ihre Zuversicht.

14 wird geladen ... Wie sprecht ihr: Wir sind Helden und tapfere Männer zum Kampf?

15 wird geladen ... Moab ist verwüstet, und seine Städte hat man erstiegen, und die Auslese seiner Jünglinge ist zur Schlachtung hingestürzt, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name.

16 wird geladen ... Moabs Verderben steht nahe bevor, und sein Unglück eilt sehr.

17 wird geladen ... Beklagt es, alle, die ihr rings um es her wohnt, und alle, die ihr seinen Namen kennt! Sprecht: Wie ist zerbrochen das Zepter der Macht, der Stab der Majestät!

18 wird geladen ... Steige herab von der Herrlichkeit und wohne in dürrem Land {Eig. Durst.}, du Bewohnerin, Tochter Dibons; denn Moabs Verwüster ist gegen dich heraufgezogen, hat deine Festungen zerstört.

19 wird geladen ... Tritt an den Weg und schau, Bewohnerin von Aroer! Frage den Fliehenden und die Entronnenen, sprich: Was ist geschehen?

20 wird geladen ... Moab ist zuschanden geworden, denn es ist bestürzt. Heult und schreit, verkündet am Arnon, dass Moab verwüstet ist!

21 wird geladen ... Und das Gericht ist über das Land der Ebene gekommen, über Cholon und über Jahza und über Mephaat

22 wird geladen ... und über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblataim

23 wird geladen ... und über Kirjataim und über Beth-Gamul und über Beth-Meon

24 wird geladen ... und über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen.

25 wird geladen ... Das Horn Moabs ist abgehauen, und sein Arm ist zerschmettert, spricht der HERR.

26 wird geladen ... Berauscht es – denn gegen den HERRN hat es großgetan –, damit Moab sich wälzt in seinem Gespei {Eig. hineinschlägt in sein Gespei.} und auch selbst zum Gelächter wird!

27 wird geladen ... Oder war dir Israel nicht zum Gelächter? Oder war es unter Dieben ertappt worden, dass du, sooft du von ihm sprachst, den Kopf schütteltest?

28 wird geladen ... Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen {Eig. im Sela (wahrsch. die schwer zugängliche Felsengegend am Arnon).}, ihr Bewohner von Moab, und seid wie die Taube, die an den Rändern des Abgrunds nistet!

29 wird geladen ... Wir haben den Hochmut Moabs vernommen, das sehr hochmütig ist, seinen Stolz {O. seine Überhebung (w. Höhe).} und seinen Hochmut und sein Großtun und die Überheblichkeit seines Herzens.

30 wird geladen ... Ich kenne wohl sein Wüten, spricht der HERR, und sein eitles Prahlen; unwahr haben sie gehandelt.

31 wird geladen ... Darum jammere ich über Moab, und wegen ganz Moab schreie ich; über die Leute von Kir-Heres seufzt man.

32 wird geladen ... Mehr, als man Jaser beweinte, weine ich über dich, du Weinstock von Sibma; deine Ranken gingen über das Meer, sie reichten bis zum Meer von Jaser. Über deine Obsternte und über deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen,

33 wird geladen ... und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Baumgarten und aus dem Land Moab. Und dem Wein aus den Fässern habe ich ein Ende gemacht: Man tritt nicht mehr die Kelter unter Jubelruf; der laute Ruf ist kein Jubelruf {D. h., der Jubelruf (eig. der laute Ruf) der Keltertreter hat sich in den Schlachtruf des Verwüsters (V. 32) verwandelt.}.

34 wird geladen ... Vom Geschrei Hesbons haben sie bis Elale, bis Jahaz ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis Horonaim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden.

35 wird geladen ... Und ich mache ein Ende in Moab, spricht der HERR, dem, der auf die Höhe steigt und seinen Göttern räuchert.

36 wird geladen ... Deshalb klagt {Eig. rauscht.} wie Flöten mein Herz um Moab und klagt {Eig. rauscht.} wie Flöten mein Herz um die Leute von Kir-Heres. Deshalb geht das, was es erübrigt hat, zugrunde.

37 wird geladen ... Denn jedes Haupt ist kahl und jeder Bart abgeschoren; auf allen Händen sind Ritze, und Sacktuch ist an den Lenden.

38 wird geladen ... Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Straßen ist lauter Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat, spricht der HERR.

39 wird geladen ... Wie ist es bestürzt! Sie heulen. Wie hat Moab den Rücken gewandt vor Scham! {Eig. den Rücken gewandt, ist beschämt worden!} Und allen, die rings um es her wohnen, wird Moab zum Gelächter und zur Bestürzung sein.

40 wird geladen ... Denn so spricht der HERR: Siehe, wie der Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel aus über Moab.

41 wird geladen ... Kerijot ist eingenommen, und die Festungen sind erobert. Und das Herz der Helden Moabs wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in den Geburtswehen.

42 wird geladen ... Und Moab wird vertilgt werden, dass es kein Volk mehr ist, weil es großgetan hat gegen den HERRN.

43 wird geladen ... Grauen und Grube und Garn über dich, du Bewohner von Moab!, spricht der HERR.

44 wird geladen ... Wer vor dem Grauen flieht, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn ich bringe über es, über Moab, das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der HERR.

45 wird geladen ... Im Schatten Hesbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist ausgegangen von Hesbon und eine Flamme aus der Mitte Sihons und hat die Seite Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels.

46 wird geladen ... Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! Denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft.

47 wird geladen ... Aber ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden am Ende der Tage, spricht der HERR.
Bis hierher das Gericht über Moab.

Querverweise zu Jeremia 48,7 Jer 48,7 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

Jer 9,22 wird geladen ... So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums,

Jer 48,13 wird geladen ... Und Moab wird sich über Kamos schämen, wie das Haus Israel sich geschämt hat über Bethel, ihre Zuversicht.

Jer 49,3 wird geladen ... Heule, Hesbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um; klagt und lauft hin und her in den Hürden {D. h. außerhalb der Stadt auf freiem Feld.}! Denn ihr König {Hebr. Malkam (wahrsch. eine Anspielung auf Milkom, o. Molech).} wird in die Gefangenschaft {Eig. in die Wegführung (o. Verbannung).} gehen, seine Priester und seine Fürsten allesamt.

Jer 13,25 wird geladen ... Das ist dein Los, dein von mir zugemessenes Teil, spricht der HERR, weil du mich vergessen und auf Lüge vertraut hast.

Jer 48,46 wird geladen ... Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! Denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft.

Ps 40,5 wird geladen ... Glückselig der Mann, der den HERRN zu seiner Zuversicht macht und sich nicht wendet zu den Übermütigen und zu denen, die zur Lüge abweichen!

Jer 43,12 wird geladen ... Und ich werde ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens, und er wird sie verbrennen und sie wegführen. Und er wird das Land Ägypten um sich wickeln, wie der Hirte sein Oberkleid um sich wickelt; und er wird in Frieden von dort wegziehen.

Ps 49,7 wird geladen ... die auf ihr Vermögen vertrauen und sich der Größe ihres Reichtums rühmen?

4Mo 21,29 wird geladen ... Wehe dir, Moab; du bist verloren, Volk des Kamos {Hebr. Kemosch, der Kriegsgott der Moabiter und der Amoriter; s. Richter 11,24.}! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter {O. seine Söhne als Flüchtlinge und seine Töchter als Gefangene Sihon, dem König der Amoriter, preisgegeben.}.

Ps 49,8 wird geladen ... Keineswegs vermag jemand seinen Bruder zu erlösen, nicht kann er Gott sein Lösegeld {W. seine Sühne.} geben

Ri 11,24 wird geladen ... Nimmst du nicht das in Besitz, was Kamos, dein Gott, dir zum Besitz gibt? So auch alles, was der HERR, unser Gott, vor uns vertrieben hat, das wollen wir besitzen.

Ps 52,9 wird geladen ... „Sieh den Mann, der Gott nicht zu seiner Stärke {Eig. Festung, o. Schutzwehr.} machte, sondern auf die Größe seines Reichtums vertraute, durch sein Schadentun stark war!“

1Kön 11,7 wird geladen ... Damals baute Salomo eine Höhe für Kamos, den Gräuel der Moabiter, auf dem Berg, der vor {D. h. östlich von.} Jerusalem liegt, und für Molech, den Gräuel der Kinder Ammon.

Ps 62,9 wird geladen ... Vertraut auf ihn allezeit, o Volk! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht. – Sela.

Ps 62,10 wird geladen ... Nur ein Hauch sind die Menschensöhne, Lüge die Männersöhne. Auf der Waagschale steigen sie empor, sie sind allesamt leichter als ein Hauch.

Ps 62,11 wird geladen ... Vertraut nicht auf Erpressung, und setzt nicht eitle Hoffnung auf Raub {Eig. werdet nicht betört durch Raub.}. Wenn der Reichtum wächst, so setzt euer Herz nicht darauf!

1Kön 11,33 wird geladen ... weil sie mich verlassen und sich niedergebeugt haben vor Astoret, der Gottheit der Sidonier, vor Kamos, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Kinder Ammon, und nicht auf meinen Wegen gewandelt sind, zu tun, was recht ist in meinen Augen, und meine Satzungen und meine Rechte zu halten, wie sein Vater David.

Jes 59,4 wird geladen ... Niemand ruft Gerechtigkeit aus {A.ü. ruft Gerechtigkeit (o. das Gericht) an.}, und niemand rechtet in Treue {O. Wahrheit.}; man vertraut auf Nichtigkeit {Eig. auf Öde.} und redet Falschheit; man ist schwanger mit Mühsal und gebiert Unheil.

Jes 59,5 wird geladen ... Schlangeneier {Eig. Viperneier.} brüten sie aus, und sie weben Spinngewebe: Wer von ihren Eiern isst, muss sterben, und wird eins zertreten, so fährt eine Otter heraus;

Jes 59,6 wird geladen ... ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit ihrem Gewirke kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Werke des Unheils, und Gewalttat {Eig. Verübung von Gewalttat.} ist in ihren Händen.

Jes 46,1 wird geladen ... Bel {Bel und Nebo waren die Hauptgottheiten von Babel.} krümmt sich, Nebo {Bel und Nebo waren die Hauptgottheiten von Babel.} sinkt zusammen; ihre Bilder sind dem Tier und dem Vieh zuteilgeworden; eure Tragbilder {D. h. Bilder, die feierlich umhergetragen wurden (vgl. Kap. 45,20; Jeremia 10,5; Amos 5,26).} sind aufgeladen, eine Last für das ermüdete Vieh.

Hes 28,2 wird geladen ... Menschensohn, sprich zum Fürsten von Tyrus: So spricht der Herr, HERR: Weil dein Herz sich erhebt und du sprichst: „Ich bin ein Gott {Hebr. El.}, ich sitze auf einem Gottessitz im Herzen der Meere!“, da du doch ein Mensch bist und nicht Gott {Hebr. El.}, und deinen Sinn dem Sinn Gottes gleichstellst.

Hes 28,3 wird geladen ... Siehe, du bist weiser als Daniel, nichts Verborgenes ist dunkel für dich.

Hes 28,4 wird geladen ... Durch deine Weisheit und durch deinen Verstand hast du dir Reichtum {O. Macht.} erworben und hast Gold und Silber in deine Schatzkammern geschafft.

Hes 28,5 wird geladen ... Durch die Größe deiner Weisheit hast du mit deinem Handel deinen Reichtum vermehrt, und dein Herz hat sich wegen deines Reichtums erhoben –

Jes 46,2 wird geladen ... Sie sind zusammengesunken, haben sich gekrümmt allesamt und haben die Last nicht retten können; und sie selbst sind in die Gefangenschaft gezogen.

Hos 10,13 wird geladen ... Ihr habt Gottlosigkeit gepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen; denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Helden.

1Tim 6,17 wird geladen ... Den Reichen in dem jetzigen Zeitlauf gebiete, nicht hochmütig zu sein noch auf die Ungewissheit des Reichtums Hoffnung zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuss;

Off 18,7 wird geladen ... Wie viel sie sich verherrlicht und Üppigkeit getrieben hat, so viel Qual und Trauer gebt ihr. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Trauer werde ich nicht sehen.

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