Israel ist ein wuchernder Weinstock, der seine Frucht ansetzte; nach der Menge seiner Frucht hat er die Altäre vermehrt, nach der Güte seines Landes haben sie die Bildsäulen {O. Denksäulen (d. h. des Baal).} verschönert.
Heuchlerisch {O. Glatt.} war ihr Herz, nun werden sie es büßen: Er wird ihre Altäre zertrümmern, ihre Bildsäulen zerstören.
Ja, nun werden sie sagen: Wir haben keinen König; denn wir haben den HERRN nicht gefürchtet, und der König, was wird er für uns tun?
Sie haben eitle Worte geredet, falsch geschworen, Bündnisse geschlossen: So wird das Gericht sprossen wie Giftkraut {O. Bitterkraut.} in den Furchen des Feldes.
Die Bewohner von Samaria werden um das Kalb {Eig. um die junge Kuh.} von Beth-Awen {D.i. Götzenhaus (ironische Bezeichnung für Bethel: Gotteshaus; siehe Kap. 4,15; 1. Könige 12,29).} bangen. Ja, sein Volk wird darüber trauern, und seine Götzenpriester werden seinetwegen beben, wegen seiner Herrlichkeit, weil sie von ihm fortgezogen ist;
auch dies wird als Geschenk für den König Jareb {D.i. Streiter, o. Streitsüchtiger.} nach Assyrien gebracht werden. Scham wird Ephraim ergreifen, und Israel wird zuschanden werden wegen seines Ratschlags.
Dahin ist Samaria und sein König, wie ein Splitter auf der Fläche des Wassers.
Und die Höhen von Awen, die Sünde Israels, werden vertilgt werden; Dornen und Disteln werden über ihre Altäre wachsen. Und sie werden zu den Bergen sagen: Bedeckt uns!, und zu den Hügeln: Fallt auf uns!
Seit den Tagen von Gibea hast du gesündigt, Israel: Dort sind sie stehen geblieben {D. h. wahrsch.: Sie sind bei der Sünde Gibeas geblieben.}; nicht erreichte sie in Gibea der Kampf gegen die Kinder des Frevels {O. des Unrechts (vgl. Richter 20).}.
Nach meiner Lust werde ich sie züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn ich sie an ihre beiden Sünden {Eig. Ungerechtigkeiten, o. Verschuldungen.} binden werde.
Und Ephraim ist eine ans Joch gewöhnte junge Kuh, die zu dreschen liebt; und ich bin über die Schönheit ihres Halses hergefahren: Ich werde Ephraim einspannen, Juda soll pflügen, Jakob soll eggen.
Sät euch zur {O. nach.} Gerechtigkeit, erntet der Güte {O. Frömmigkeit.} entsprechend: Pflügt euch einen Neubruch {D. h. einen neu angelegten Acker.}, denn es ist Zeit, den HERRN zu suchen, bis er kommt und euch Gerechtigkeit regnen lässt.
Ihr habt Gottlosigkeit gepflügt, Unrecht geerntet, die Frucht der Lüge gegessen; denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Helden.
Und es wird sich ein Getümmel erheben unter deinen Völkern {O. gegen deine Völker.}, und alle deine Festungen werden zerstört werden, wie Schalman Beth-Arbel zerstörte am Tag des Krieges; die Mutter samt den Kindern wurde zerschmettert.
So hat Bethel euch getan um der Bosheit eurer Bosheit willen. Mit dem Morgenrot wird Israels König ganz und gar vernichtet sein.
Querverweise zu Hosea 10,13 Hos 10,13
Denn Wind säen sie, und Sturm ernten sie; Halme hat es {D. h. das Gesäte.} nicht, das Ausgesprosste bringt kein Mehl; wenn es auch Mehl brächte, so würden Fremde es verschlingen.
Und sie werden essen von der Frucht ihres Weges und von ihren Plänen sich sättigen.
„Sieh den Mann, der Gott nicht zu seiner Stärke {Eig. Festung, o. Schutzwehr.} machte, sondern auf die Größe seines Reichtums vertraute, durch sein Schadentun stark war!“
Ein König wird nicht gerettet durch die Größe seines Heeres; ein Held wird nicht befreit durch die Größe der Kraft.
So wie ich es gesehen habe: Die Unheil pflügen und Mühsal säen, ernten es.
Die Lippe der Wahrheit besteht ewig, aber nur einen Augenblick die Zunge der Lüge.
Vertraut nicht auf Erpressung, und setzt nicht eitle Hoffnung auf Raub {Eig. werdet nicht betört durch Raub.}. Wenn der Reichtum wächst, so setzt euer Herz nicht darauf!
Ich wandte mich und sah {O. Wiederum sah ich.} unter der Sonne, dass nicht den Schnellen der Lauf gehört, und nicht den Helden der Krieg, und auch nicht den Weisen das Brot, und auch nicht den Verständigen der Reichtum, und auch nicht den Kenntnisreichen die Gunst; denn Zeit und Schicksal trifft sie alle.
Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Zorns wird ein Ende nehmen.
Von der Frucht des Mundes eines Mannes wird sein Inneres {Eig. sein Leib.} gesättigt, vom Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt.
Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.
Denn wer für sein eigenes Fleisch sät, wird von dem Fleisch Verderben ernten; wer aber für den Geist sät, wird von dem Geist ewiges Leben ernten.
Ein falscher Zeuge wird nicht für schuldlos gehalten werden {O. nicht ungestraft bleiben.}; und wer Lügen ausspricht, wird nicht entkommen.