Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hosea, der Sohn Elas, König über Israel in Samaria und regierte neun Jahre.
Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren.
Gegen ihn zog Salmaneser, der König von Assyrien, herauf; und Hosea wurde sein Knecht und entrichtete ihm Tribut {Eig. Geschenk.}.
Aber der König von Assyrien entdeckte eine Verschwörung des Hosea; denn er hatte Boten an So, den König von Ägypten, gesandt und hatte dem König von Assyrien keinen Tribut {Eig. Geschenk.} entrichtet, wie Jahr für Jahr. Da verhaftete ihn der König von Assyrien und legte ihn gebunden {O. setzte ihn gefangen (wie Kap. 23,33).} ins Gefängnis.
Und der König von Assyrien zog herauf in das ganze Land und zog herauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang.
Im neunten Jahr Hoseas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel nach Assyrien weg; und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strom Gosans, und in den Städten Mediens.
Und dies geschah, weil die Kinder Israel gesündigt hatten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus dem Land Ägypten heraufgeführt hatte, aus der Hand des Pharaos, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten
und in den Satzungen der Nationen wandelten, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte, und der Könige von Israel, die diese gemacht hatten.
Und die Kinder Israel trieben {O. ersannen.} gegen den HERRN, ihren Gott, heimlich Dinge, die nicht recht waren; und sie bauten sich Höhen in allen ihren Städten, von den Türmen der Wächter bis zu den festen Städten;
und sie errichteten sich Bildsäulen und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum,
und sie räucherten dort auf allen Höhen, wie die Nationen, die der HERR vor ihnen weggeführt hatte; und sie taten böse Dinge, um den HERRN zu reizen;
und sie dienten den Götzen {Eig. Gerölle, o. Klötze (ein verächtlicher Ausdruck; so auch später).}, von denen der HERR ihnen gesagt hatte: So etwas sollt ihr nicht tun!
Und der HERR warnte Israel und Juda durch alle Propheten, alle Seher, indem er sprach: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote, meine Satzungen, nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten und das ich euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten.
Aber sie hörten nicht und verhärteten ihren Nacken, gleich dem Nacken ihrer Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten.
Und sie verachteten seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugt hatte; und sie wandelten der Eitelkeit {O. der Nichtigkeit, o. den nichtigen Götzen.} nach und handelten eitel und wandelten den Nationen nach, die rings um sie her waren, von denen der HERR ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun.
Und sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich gegossene Bilder, zwei Kälber, und machten eine Aschera und bückten sich vor dem ganzen Heer des Himmels und dienten dem Baal.
Und sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Beschwörung und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zu reizen.
Da erzürnte der HERR sehr über Israel und tat es vor seinem Angesicht weg; es blieb nichts übrig, nur der Stamm Juda allein.
Auch Juda hielt nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes; und sie wandelten in den Satzungen Israels, die jene gemacht hatten.
Da verwarf der HERR allen Samen Israels und demütigte sie, und er gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte.
Denn Israel hatte sich vom Haus Davids losgerissen, und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht; und Jerobeam lenkte Israel von der Nachfolge des HERRN ab und verleitete sie zu großer Sünde.
Und die Kinder Israel wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte; sie wichen nicht davon,
bis der HERR Israel vor seinem Angesicht wegtat, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte; und Israel wurde aus seinem Land nach Assyrien weggeführt bis auf diesen Tag.
Und der König von Assyrien brachte Leute aus Babel und aus Kuta und aus Awa und aus Hamat und aus Sepharwaim und ließ sie anstelle der Kinder Israel in den Städten Samarias wohnen; und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten.
Und es geschah, am Anfang ihrer Niederlassung dort, da fürchteten sie den HERRN nicht; und der HERR sandte Löwen unter sie, die unter ihnen würgten.
Und man sprach zum König von Assyrien und sagte: Die Nationen, die du weggeführt und in den Städten Samarias hast wohnen lassen, kennen nicht die Weise des Gottes des Landes; und er hat Löwen unter sie gesandt, und siehe, sie töten sie, weil sie die Weise des Gottes des Landes nicht kennen.
Da gebot der König von Assyrien und sprach: Lasst einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt, dahin gehen, dass sie hingehen und dort wohnen; und er lehre sie die Weise des Gottes des Landes.
Und es kam einer der Priester, die man aus Samaria weggeführt hatte, und wohnte in Bethel; und er lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten.
Und sie machten sich, Nation für Nation, ihre Götter, und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samariter gemacht hatten, Nation für Nation in ihren Städten, in denen sie wohnten.
Und die Leute von Babel machten Sukkot-Benot; und die Leute von Kut machten Nergal; und die Leute von Hamat machten Aschima;
und die Awiter machten Nibchas und Tartak; und die Sepharwiter verbrannten dem Adrammelek und dem Anammelek, den Göttern von Sepharwaim, ihre Söhne im Feuer.
Und sie fürchteten den HERRN, und sie machten sich aus ihrer Gesamtheit Priester der Höhen, die für sie in den Höhenhäusern opferten.
Sie fürchteten den HERRN, und sie dienten ihren Göttern nach der Weise der Nationen, aus denen man sie weggeführt hatte.
Bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Weisen: Sie fürchten den HERRN nicht, und sie tun nicht nach ihren Satzungen und nach ihren Rechten und auch nicht nach dem Gesetz und nach dem Gebot, das der HERR den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab.
Und doch hatte der HERR einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten und gesagt: Ihr sollt keine anderen Götter fürchten und sollt euch nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern;
sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, den sollt ihr fürchten, und den sollt ihr anbeten und ihm opfern.
Und die Satzungen und die Rechte und das Gesetz und das Gebot, die er für euch geschrieben hat, sollt ihr halten, um sie zu tun alle Tage, und ihr sollt keine anderen Götter fürchten.
Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt keine anderen Götter fürchten;
sondern den HERRN, euren Gott, sollt ihr fürchten, und er wird euch erretten aus der Hand aller eurer Feinde.
Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihrer früheren Weise.
So fürchteten diese Nationen den HERRN und dienten zugleich ihren geschnitzten Bildern. Auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder tun bis auf diesen Tag so, wie ihre Väter getan haben.
Querverweise zu 2. Könige 17,19 2Kön 17,19
Und Juda tat, was böse war in den Augen des HERRN; und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten.
Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Israel, wie das Haus Ahabs tat, denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau; und er tat, was böse war in den Augen des HERRN.
Und auch sie bauten sich Höhen und Bildsäulen {O. Gedenksteine.} und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum.
Und er wandelte auf dem Weg des Hauses Ahabs und tat, was böse war in den Augen des HERRN, wie das Haus Ahabs; denn er war ein Schwiegersohn des Hauses Ahabs.
Auch er machte Höhen auf den Bergen Judas, und er verleitete die Bewohner von Jerusalem, Hurerei zu treiben, und verführte Juda dazu.
sondern er wandelte auf dem Weg der Könige von Israel, und er ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen, nach den Gräueln der Nationen, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte;
sondern auf dem Weg der Könige von Israel gewandelt bist und Juda und die Bewohner von Jerusalem verleitet hast, Hurerei zu treiben, nach den Hurereien des Hauses Ahabs, und auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, ermordet hast, die besser waren als du –
Wo sind nun deine Götter, die du dir gemacht hast? Mögen sie aufstehen, ob sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks! Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Juda.
und ich sah, dass trotz all dem, dass ich die abtrünnige Israel, weil sie die Ehe gebrochen, entlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben hatte, doch die treulose Juda, ihre Schwester, sich nicht fürchtete, sondern hinging und selbst auch hurte.
Und es geschah, wegen des Lärms ihrer Hurerei entweihte sie das Land; und sie trieb Ehebruch mit Stein und mit Holz.
Und selbst bei all dem ist ihre treulose Schwester Juda nicht zu mir zurückgekehrt mit ihrem ganzen Herzen, sondern nur mit Falschheit, spricht der HERR.
Und der HERR sprach zu mir: Die abtrünnige Israel hat sich gerechter erwiesen als die treulose Juda.
Und Samaria hat nicht die Hälfte deiner Sünden begangen; und du hast deine Gräuel zahlreicher gemacht als sie {D. h. Sodom und Samaria.} und hast deine Schwestern gerechtfertigt durch alle deine Gräuel, die du verübt hast.
So trage auch du deine Schmach, die du deinen Schwestern zuerkannt hast; durch deine Sünden, die du gräulicher begangen hast als sie, sind sie gerechter als du. Und so werde auch du zuschanden und trage deine Schmach, weil du deine Schwestern gerechtfertigt hast.
Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt der Blutschuld? So tu ihr alle ihre Gräuel kund
und sprich: So spricht der Herr, HERR: Stadt, die Blut vergießt in ihrer Mitte, damit ihre Zeit komme, und die sich {Eig. bei sich.} Götzen macht, um sich zu verunreinigen!
Durch dein Blut, das du vergossen hast, hast du dich schuldig gemacht, und durch deine Götzen, die du gemacht hast, hast du dich verunreinigt; und du hast deine Tage herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den Nationen zum Hohn gemacht und allen Ländern zum Spott.
Die Nahen und die von dir Entfernten werden dich verspotten, weil dein Name befleckt ist und du reich an Verwirrung bist.
Siehe, in dir waren die Fürsten Israels, jeder nach seiner Kraft {W. seinem Arm.}, um Blut zu vergießen.
Vater und Mutter verachteten sie {D. h. die ganze Bevölkerung (ebenso in den Versen 9.10.12).} in dir, an dem Fremden handelten sie gewalttätig in deiner Mitte, Waisen und Witwen bedrückten sie in dir.
Meine heiligen Dinge hast du verachtet und meine Sabbate entweiht.
Verleumder waren in dir, um Blut zu vergießen; und auf den Bergen in dir haben sie gegessen, sie haben in deiner Mitte Schandtaten verübt.
In dir hat man die Blöße des Vaters aufgedeckt, in dir haben sie die Unreine in ihrer Unreinheit {Eig. Absonderung, o. Ausscheidung.} entehrt.
Und der eine hat Gräuel verübt mit der Frau seines Nächsten, und der andere hat seine Schwiegertochter durch Schandtat verunreinigt, und ein anderer hat in dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters, entehrt.
In dir haben sie Geschenke genommen, um Blut zu vergießen; du hast Zins und Wucher {D.i. Aufschlag bei der Rückerstattung geliehener Naturalien (vgl. 3. Mo 25,36.37).} genommen und deinen Nächsten mit Gewalt übervorteilt. Mich aber hast du vergessen, spricht der Herr, HERR.
Und siehe, ich schlage in meine Hand {D. h. als Zeichen der Entrüstung.} wegen deines unrechtmäßigen Gewinnes, den du gemacht hast, und über deine Blutschuld, die in deiner Mitte ist.
Wird dein Herz feststehen, oder werden deine Hände stark sein in den Tagen, an denen ich mit dir handeln werde? Ich, der HERR, habe geredet und werde es tun.
Und ich werde dich unter die Nationen versprengen und dich in die Länder zerstreuen und deine Unreinheit vollständig aus dir wegschaffen.
Und du wirst durch dich selbst entweiht werden vor den Augen der Nationen; und du wirst wissen, dass ich der HERR bin.
Und ihre Namen sind Ohola {D.i. Ihr Zelt.}, die größere, und Oholiba {D.i. Mein Zelt in ihr.}, ihre Schwester. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter; und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba.
Und Ohola hurte, als sie bei {W. unter (vgl. Kap. 16,32).} mir war. Und sie entbrannte zu ihren Liebhabern, zu den Assyrern, die nahe waren,
gekleidet in Purpurblau, Statthalter und Vorsteher, allesamt anmutige Jünglinge, Reiter, auf Pferden reitend.
Und sie richtete ihre Hurereien auf sie, die Auswahl der Söhne Assurs insgesamt; und mit allen, zu denen sie entbrannte, mit allen deren Götzen verunreinigte sie sich.
Und auch ihre Hurereien von Ägypten her ließ sie nicht; denn sie hatten bei ihr gelegen in ihrer Jugend und hatten ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen.
Darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Söhne Assurs, zu denen sie entbrannt war.
Sie deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und ihre Töchter weg, und sie selbst töteten sie mit dem Schwert; und so wurde sie berüchtigt unter den Frauen, und man übte Gerichte an ihr.
Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb ihre Lüsternheit schlimmer als sie, und ihre Hurereien weiter als die Hurereien ihrer Schwester.
Sie entbrannte zu den Söhnen Assurs, Statthalter und Vorsteher, die nahe waren, prächtig gekleidet, Reiter, auf Pferden reitend, allesamt anmutige Jünglinge.
Und ich sah, dass sie sich verunreinigt hatte: Einen Weg hatten beide.