Schriften von Arthur Maurice Salway Gooding
Ri 3,5-11 - Othniel – der vorbildliche Richter - Ein Vorbild für Verantwortliche und junge Männer
Wie wird man ein Othniel?Wie wird man ein Othniel?
Wenn du über diese Dinge nachdenkst, dann stelle doch einmal eine Verbindung zwischen Othniel und diesem Kapitel aus dem Buch Richter mit einer Stelle aus 1. Johannes 2,14-17 her. Dort wirst du die Othniels des Neuen Testaments finden. Da lesen wir: „Ich habe euch, Jünglinge, geschrieben“ – das ist Othniel, oder nicht? Sein Name bedeutet „Löwe Gottes“, das heißt „starker Mann für Gott“ –, „weil ihr stark seid“ – was machte die jungen Männer stark? – „und das Wort Gottes in euch bleibt.“ Wie bei Othniel. Er nahm die Stadt des Buches ein, das Wort Gottes. Es blieb in ihm. Es geht hier nicht so sehr um körperlich junge Männer, sondern darum, ob man das Buch als Gottes Wort erkannt und anerkannt hat. Hat es uns stark gemacht und uns dabei geholfen, den Widersacher zu besiegen? Othniel war so ein Mann. Männer wie ihn kann Gott gebrauchen, um sein Volk aus der Fesselung an die Welt zu befreien.
Johannes spricht immer noch zu den jungen Männern, wenn er fortfährt: „Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.“ Diesen wie Othniel gesinnten Männern wird gesagt: „Liebt nicht die Welt!“ Sie werden als geistlich gesinnte junge Männer in seiner Gemeinde stehen und als Befreier wirken können. Und junge wie ältere Männer sind dadurch stark geworden, dass das Wort Gottes in ihnen geblieben und der Widersacher überwunden worden ist, sie nein zur Welt gesagt haben. Solche Männer wird Gott erstehen lassen, um sein Volk aus der Knechtschaft der Welt zu befreien.
Ein Wort noch an die anderen Geschwister und Ältesten. Nur einige von euch sind Älteste, aber alle Gläubigen stehen in der Gefahr, sich der Welt zu verschreiben, und wir alle sind aufgefordert, die Welt zu überwinden. Was also tun? – Verbringt Zeit in Hebron! Prüft eure Liebe zum Herrn. Lernt das Buch kennen. Erzittert vor ihm als dem Wort Gottes. Dann wird die belehrende Kraft dieses Buches wie bei Othniel erfüllt durch den Heiligen Geist die weltliche Gesinnung aus unseren Herzen, aus unseren Familien und aus unseren menschlichen Beziehungen vertreiben.
Nachdem Othniel das Volk Gottes aus seiner Knechtschaft befreit hatte, genoss das Land bis zu seinem Tod vierzig Jahre Frieden. – Wenn das Volk Gottes unserer Tage von seiner weltlichen Versklavung befreit wird, dann werden auch die Gemeinden Frieden, Wohlstand und Gottes Segen erfahren. Wir werden Gottes Nähe in nie gekannter Weise erleben und Jesus Christus wird unser Ein und Alles sein.