Stanley Bruce Anstey
Kommentar von Stanley Bruce Anstey
1Thes 2,13Kommentar zu 1. Thessalonicher 2,13
Die Darlegung seiner Botschaft (V. 13)
1Thes 2,13: Und darum danken auch wir Gott unablässig dafür, dass ihr, als ihr von uns das Wort der Kunde Gottes empfingt, es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt.
Paulus war dankbar, dass die Thessalonicher, als sie seine Predigt hörten, erkennen konnten, dass es sich nicht bloß um Worte menschlicher Weisheit handelte, sondern um eine Botschaft, die von Gott kam – und deshalb nahmen sie diese Botschaft als „Gottes Wort“ an. Das lag zum einen an der Art und Weise, wie die Diener des Herrn ihre Predigt vortrugen, zum anderen lag es am Glauben der Thessalonicher. Paulus und seine Mitarbeiter hielten sich selbst im Hintergrund, damit die Zuhörer Christus sahen und nicht die Prediger. Dies ist ein wichtiger Grundsatz im Dienst. Damit stimmt auch das überein, was Paulus den Korinthern sagte: „Wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen“ (2Kor 4,5). Wären die Evangelisten daran interessiert gewesen, die Gelegenheit für sich auszunutzen, hätte sich das in der Art und Weise gezeigt, wie sie unter den Thessalonichern aufgetreten wären. Wer in seinem Dienst unlautere Motive hat, ist gewöhnlich an der Art und Weise zu erkennen, wie er, oft ohne es zu merken, dient. Dass
Paulus und seine Mitarbeiter nichts aus sich selbst machten, war ein sicheres Zeichen dafür, dass sie keine unlauteren Absichten hatten. Paulus lobte sich nicht selbst dafür, dass er gute Arbeit beim Predigen geleistet hätte, sondern er zeigte seine Redlichkeit, indem er die Wahrheit verkündigte. Infolgedessen „wirkte“ das Wort Gottes in den Thessalonichern und sie wurden „Nachahmer der Versammlungen Gottes, die in Judäa sind“ (1Thes 2,14a). Dies war ein weiterer Beweis dafür, dass die Evangelisten echt und von Gott gesandt worden waren.