Behandelter Abschnitt Mal 3,16-18
Mal 3,16-18: 16 Da unterredeten sich miteinander, die den HERRN fürchten, und der HERR merkte auf und hörte; und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und die seinen Namen achten. 17 Und sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde; und ich werde sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. 18 Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
Dennoch waren nicht alle so gefühllos und ablehnend. In den Versen 16 bis 18 wird ein Überrest hervorgehoben, der uns ein leuchtendes Beispiel sein kann. Inmitten all der Verkommenheit und Kaltherzigkeit der Masse gab es einige wenige, die den HERRN fürchteten und einander an einem dunklen und trüben Tag aufsuchten und oft miteinander über die kostbaren und ernsten Dinge sprachen, die zu einem Wandel mit Gott gehörten. Der HERR hatte Gefallen an diesem schwachen Häuflein und hörte auf ihre Unterredung und ihre Bekenntnisse und schrieb ihre verachteten Namen in ein Gedenkbuch, das vielleicht schon bald am Richterstuhl Christi geöffnet werden wird: „Sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum {wertvoller Besitz, Schatz} sein an dem Tag, den ich machen werde“; denn so wie sie ihren Schatz in Ihm gefunden hatten, so fand Er seinen Schatz in ihnen. An jenem Tag, an dem Er die Bösen mit ihren Missetaten heimsucht, wird Er den Überrest verschonen und unterscheiden zwischen denen, die Ihm wirklich dienten, und denen, die kein Herz für sein Wort hatten. Es ist eine eindrucksvolle und schöne Textstelle, die reich an Trost und Ermunterung für die Erprobten und Bewährten ist, die die Gemeinschaft mit Gott über alles andere wertschätzen.
Die Beschäftigung mit dem Bösen kann nur die Hand schwächen und den Geist betrüben. Aber die Beschäftigung mit dem, der in Frieden über allen Wolken der Erde sitzt, wird stärken und aufmuntern und sich als die einzig wahre Kraft für praktische Heiligkeit und als Sieg über alle Macht des Feindes erweisen.