Hos 1,3: Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims; und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn.
Im Gehorsam gegenüber der Stimme des HERRN ging Hosea „hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims“ zu seiner Frau. Ihr wurde dadurch das geschenkt, was sie vorher als Frau, für die es keinen Platz und keine Ehre in Israel gab, nicht besessen hatte. Mit ihr bekam er mehrere Kinder. Ihrem alten Leben abgestorben, für das sie sich wohl schämen würde, brachte sie dem Frucht, der ihr seine Liebe, seinen Namen und seinen Schutz gab. In alledem können wir leicht eine wunderbare Illustration von dem sehen, was der Heilige Geist in Römer 6,21.22 sagt: „Welche Frucht hattet ihr denn damals von den Dingen, über die ihr euch jetzt schämt? Denn ihr Ende ist der Tod. Jetzt aber, von der Sünde freigemacht und Gott zu Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit als das Ende aber ewiges Leben.“ Ebenso im folgenden Kapitel: „Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten. Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz“ (Röm 7,4.5).
Hosea hatte die Schande zu tragen, mit jemand schlechten Charakters verheiratet zu sein, aber er musste nicht für seine Frau sterben. Ganz anders war es bei unserem Herrn Jesus. Er kam nicht nur dorthin, wo wir in unserer Sünde und Schmach waren, sondern am Kreuz von Golgatha wurde Er zur Sünde für uns gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in Ihm. Dort erkaufte Er uns mit seinem eigenen kostbaren Blut, „der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit losgekauft und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken“ (Tit 2,14).
Verglichen mit seiner allumfassenden Liebe ist die Güte, die Hosea Gomer zuteilwerden ließ, ein schwaches Bild. Das ist es auch für die konsequente Zuneigung des HERRN zu Israel, seiner irdischen Braut. Denn das Kreuz war der Ort, wo der Preis für die Erlösung sowohl für sein himmlisches als auch sein irdisches Volk bezahlt wurde.