Röm 8,29: Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Damit tritt ein Drittes vor uns: der Vorsatz Gottes, der die Herrlichkeit sicherstellt. Als ein Ganzes wird er in zwei Versen umrissen, wobei die ungewöhnliche Kürze der Darstellung seine Bedeutung noch erhöht.
Fünf Glieder hat die goldene Kette des göttlichen Vorsatzes. Das erste Glied ist die Vorkenntnis, die in der Allwissenheit Gottes und daher in der Ewigkeit wurzelt. Das nächste Glied ist die Zuvorbestimmung, ein Akt des göttlichen Sinnes, durch den Er solche, die Er zuvorerkannte, für eine bestimmte herrliche Stellung ausersah, und zwar lange bevor sie in der Zeit existierten. Aus anderen Schriftstellen wissen wir, dass die Zuvorbestimmung vor Grundlegung der Welt geschah.