Behandelter Abschnitt 2Pet 2,12-19
„Diese aber, wie unvernünftige, natürliche Tiere, geschaffen zum Fang und Verderben, lästernd über das, was sie nicht wissen, werden auch in ihrem eigenen Verderben umkommen, indem sie den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen; die die Schwelgerei bei Tage für Vergnügen halten – Flecken und Schandflecke, die in ihren eigenen Betrügereien schwelgen und Festessen mit euch halten; die Augen voll Ehebruch haben und von der Sünde nicht ablassen, wobei sie unbefestigte Seelen anlocken; die ein Herz haben, in Habsucht geübt, Kinder des Fluches, die, da sie den geraden Weg verlassen haben, abgeirrt sind, indem sie dem Weg Bileams nachfolgten, des Sohnes Bosors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, aber eine Zurechtweisung seiner eigenen Verkehrtheit empfing: Ein sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, wehrte der Torheit des Propheten. Diese sind Quellen ohne Wasser, und Nebel, vom Sturmwind getrieben, denen das Dunkel der Finsternis aufbewahrt ist in Ewigkeit. Denn indem sie stolze, nichtige Reden führen, locken sie mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen die an, die eben entflohen sind denen, die im Irrtum wandeln; ihnen Freiheit versprechend, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind; denn von wem jemand überwältigt ist, diesem ist er auch als Sklave unterworfen“ (2Pet 2,12-19).
Der Geist Gottes stellt uns hier einen äußerst ernsten Zustand vor. Diese Verse beschreiben solche Menschen, die die hier genannten Dinge tun, und was daraus folgend ihr Ende sein wird.
Die Beschreibung ist überaus schrecklich. Es besteht auch Anlass, anzunehmen, dass ein solch verdorbener Zustand unter den falschen Lehrern damals herrschte. Sie weissagen nur um des Gewinns willen – wie Bileam – und die Auswirkung ist, dass sie „mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen die anlocken, die eben entflohen sind denen, die im Irrtum wandeln“. Wir müssen uns daran erinnern, dass es für jede Art von Versuchung einen Anknüpfungspunkt in unserer Natur gibt, etwas in uns, das auf die Verlockungen Satans antwortet. Wir hätten nicht geglaubt, dass unter bekennenden Christen so etwas möglich sein könnte, wenn nicht Gott selbst es gesagt hätte. Aber Er hat uns gewarnt, damit wir unsere Augen offen halten und wachsam sind, uns Tag für Tag davor zu hüten. Solche, von denen hier gesprochen wird, nennen sich selbst Christen, und doch geben sie ihren Begierden nach und verachten Autorität in derselben Weise, wie es einst einige der Engel taten. Sie halten Festfeier mit wahren Christen – ich denke, dass sie teilnahmen an deren Liebesmahlen – und betrügen sich selbst, während sie andere verderben. Sie geben sich uneingeschränkt dem Bösen hin und während sie anderen Freiheit versprechen, werden sie selbst zu Sklaven der sittlichen Verdorbenheit. Dies alles wird einmal aus der Christenheit werden, sagt Petrus. Und so wurde es auch, wie wir wissen. Das Beste wird zum Schlechtesten, wenn es verdorben wird.