„Sei getreu bis zum Tod, und ich werde dir die Krone des Lebens geben“ (2,10c). Die Unterscheidung der Knechte Gottes in der Herrlichkeit ist eine wichtige Belehrung. Denn obwohl es wichtig ist zu behaupten, dass dieselbe Gnade, die den Schächer am Kreuz begnadigte, auch nötig war, um Paulus von Tarsus zu erretten, wäre es doch ein großer Fehler anzunehmen, dass der Schächer denselben Lohn in der Herrlichkeit haben wird. Dennoch dürfen wir uns nicht fürchten, wenn der Herr zu uns sagt: „Ich kenne deine Werke.“ Denn wenn auch die Gefäße, die den Segen fassen sollen, nicht gleich groß sein mögen, so wird doch der kleine Becher ebenso voll sein wie der große; und gefüllt, wenn ich so sagen darf, mit denselben Voraussetzungen der Freude und des Segens. In einem verherrlichten Zustand wird es so etwas wie eine Person, die geprüft wird, natürlich nicht geben – keine Frage, ob man dann treu oder untreu ist. Bevor wir dorthin kommen, gibt es geistliche Unterschiede; und wenn wir dort sind, werden die Unterscheidungen des Reiches Christi dem Charakter und dem Maß des Dienstes hier auf der Erde entsprechen, obwohl die Souveränität Gottes auch aufrechterhalten werden muss (Mt 20,15).

Es folgt dieses passende Wort des Trostes für die Gläubigen in Smyrna:

Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tod (2,11).

Fürchte dich nicht vor dem ersten Tod; er ist nur ein Diener, um dich in die Gegenwart Gottes zu bringen; der zweite Tod wird dir nicht schaden. Der Herr ist wie jenes Holz, der in die Wasser von Mara geworfen wurde. Er ging in die bittersten Wasser des Todes, die so in Süße und Erfrischung für die Seinen verwandelt worden sind.