Behandelter Beschnitt Off 2,11
„Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tod“ (2,11).
Auch hier schließt der Herr mit der Mahnung, zu hören und aufzumerken, damit man gewappnet ist und über das Wüten des Feindes hinaus die Stimme des Herrn, des guten Hirten, vernimmt und seine Ermunterung zum Herzen sprechen lässt. Auch hier gilt es, die Furcht vor dem schmerzvollen Tod und allem Wüten des Feindes, zu überwinden, um dem Herrn treu zu bleiben und zur Krone des Lebens zu gelangen. Man braucht in der Tat ein Überwinden, eine Kraftanwendung, um über das, was sich da als Hindernis in den Weg stellen will, hinwegzukommen und zum Ziel zu gelangen. Nicht beschädigt zu werden vom zweiten Tod, dem ewigen Gericht, von dem, was den zweiten Tod zum König der Schrecken macht, das ist in der Tat eine große Verheißung. Der Feind vermag ja nur diesen, ohnehin dem Tod verfallenen Körper, zu töten und dieses begrenzte Erdenleben abzukürzen, aber weiter reicht seine Macht nicht. Denn unser eigentliches Leben gehört zum unangreifbaren Machtbereich des Herrn. Zahllose Berichte vom Abscheiden christlicher Märtyrer, wie auch vieler anderer Kinder Gottes, bezeugen, wie dieses schon ein triumphierendes Vorausgenießen der Herrlichkeit des Lebens geworden ist.