Und doch sagt der Apostel, wenn er es vorschlägt, nicht mehr als „du wirst gut daran tun“. Es ist Einfachheit in Bezug auf Christus, diese vorsichtige Sprache des Heiligen Geistes, die jeden Ansatz von Druck oder Übertreibung vermeidet, obwohl die Sache dem Apostel sehr am Herzen lag. Man fühlt sich an etwas Ähnliches in Hebräer 13 erinnert, wo der Apostel von zwei Arten von Opfern spricht: „Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Das Wohltun aber und Mitteilen vergesst nicht, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen“ (V. 15.16). Das erste ist von unvergleichlicher Bedeutung und von unvergleichlichem Wert; aber die niedrigere Form ist, hier auf der Erde Gutes zu tun und mitzuteilen, was aus demselben Glauben und derselben Liebe hervorkommt, „denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen.“ Die geistlichen Opfer sind für Gott eine Freude; die menschlichen sind Ihm wohlgefällig.
Denn für den Namen sind sie ausgegangen und nehmen nichts von denen aus den Nationen (V. 7).
Das ist es, was dem Apostel an diesen Arbeitern besonders gefiel. Sie enthielten sich völlig, von den Mitteln der Welt zu profitieren. So bedürftig sie auch sein mochten, sie bewahrten die himmlische Würde des Evangeliums und bewiesen, dass sie das Beste für die Nationen suchten und nicht ihre eigenen Dinge. Was entwürdigt das Evangelium mehr, als wenn seine Diener oder die Versammlung zu Bettlern der Welt werden? Was leugnet so offen den Glauben an die Fürsorge des Herrn für sein Werk? Und wie erfrischend ist es, einen Mann zu sehen, der in seiner Hingabe an den Herrn über der Sorge um sich selbst steht! Was das Herz des Gajus mit ihnen verband, war, dass sie für den Namen ausgegangen waren. Sie wurden nicht von Menschen gesandt. Die Versammlung hat keine Autorität, die Diener des Herrn auszuwählen, zu ordinieren oder auszusenden. Es ist ein unwürdiger und anmaßender Fehler für die Versammlung oder für die Diener, sich so den Platz Christi anzueignen. Christus ist das Haupt und die Quelle und derjenige, der seine Gaben zum Dienst aussendet, und Er allein. Die örtlichen Aufgaben waren ganz unterschiedlich.