Gott hat die Absicht, Israel als seinen besonderen Besitz im Land zu haben, wenn der Messias regiert, und als Sohn des Menschen hat Er die weitaus größere Herrlichkeit eines Reiches, in dem Ihm alle Völker, Nationen und Sprachen dienen werden. Aber hier ist es der höhere Ratschluss derer, die die Verwerfung Christi teilen, Ihn auferstanden und verherrlicht in der Höhe zu wissen und sein Kommen zu erwarten, um sich Ihm im Himmel anzuschließen und bei seiner Erscheinung mit Ihm zu kommen.
Dies rede und ermahne und überführe mit allem Nachdruck. Lass niemand dich verachten! (2,15).
Die Arbeit des Dienens ist mühsam. Reden, Ermahnen und Zurechtweisen müssen alle ihren Platz im treuen Dienst haben. Gott muss die Wahrheit vorstellen, damit der Gläubige sie erkennt. Aber da das Fleisch, die Welt und der Satan alle möglichen Hindernisse schaffen, fehlt es ständig an Ermahnung. Es kann ein Wille am Werk sein und das Böse kann sich zeigen. Daher ist es notwendig, den Voraneilenden oder den Nachzügler, den Unvorsichtigen oder den Abtrünnigen zurechtzuweisen. Und „mit allem Nachdruck“ ist durchaus vereinbar mit aller Demut. Wehe denen, die Christus verachten, indem sie einen der geringsten der Diener, die Er sendet, verachten! Sogar der Apostel entging nicht der Geringschätzung durch die Widerspenstigen. „Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein oder geistlich [denn was wird sich die Eitelkeit nicht ausdenken?], so erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist“ (1Kor 14,37).