Behandelter Abschnitt Kol 2,1-3
Nun beginnt er, ihnen ihre Gefahr zu zeigen, aber er wollte zuerst, dass sie wüssten, was für einen Kampf er um sie hatte, und auch um die in Laodizea, und so viele, die damals sein Angesicht nicht im Fleisch gesehen hatten (V. 1).
Denn ich will, dass ihr wisst, welch großen Kampf ich habe um euch und die in Laodizea und so viele mein Angesicht im Fleisch nicht gesehen haben, damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum der vollen Gewissheit des Verständnisses, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und [der] Erkenntnis (2,1‒3).
Sie waren jetzt nicht glücklich; sie waren bedrückt; sie wurden in ihren Gedanken getrübt und verloren die klare Sicht, die sie hatten. Es gab Hindernisse, die sie daran beeinträchtigte, dieses Geheimnis zu begreifen. Sein großer Wunsch war jedoch, dass sie es gut verstehen würden. Ein Mensch kann ein Christ sein, der die Gnade Gottes in Christus sieht, und doch verhältnismäßig arm in seinen Gedanken und sehr schwach in seinem Verständnis der Ratschlüsse und Wege Gottes sein. Er mag nie in die Fülle des Verständnisses dieses Geheimnisses eingeführt worden sein. Ohne dieses ist es unmöglich, alle diese Schätze zu besitzen. In diesem Geheimnis „sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen“ (V. 3). Dies bringt uns sozusagen in eine andere Atmosphäre. Das Versagen im Begreifen zeigt ein moralisches Hindernis. „Wenn nun dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein“ (Mt 6,22).