Wie wir gesehen haben deutet der Apostel an, dass er dort sein muss – wie auch immer der Weg aussehen mag. Das war der Wert der Auferstehung der Gerechten in seinen Augen. Wie der Israelit in Psalm 84 auf dem Weg nach Jerusalem, so waren die Wege in seinem Herzen. Er liebte den Weg Jesu, seine Leiden, das Kreuz, und nicht nur die Herrlichkeit am Ende.
Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet sei; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, indem ich auch von Christus Jesus ergriffen bin (3,12).
Es ging nicht nur um das Glück der Seele. Er hatte zu König Agrippa gesagt: „Ich möchte wohl zu Gott beten, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln“ (Apg 26,29). Wer von allen Menschen war so glücklich wie der Apostel Paulus? Und doch warnt er uns davor, anzunehmen, dass er das Ersehnte schon erlangt hätte. Niemand kann den Preis erreichen, bis wir in der Auferstehung aus den Toten sind. Aber er fügt hinzu: „... ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, indem ich auch von Christus Jesus ergriffen bin“ (3,12). Er hält sein Auge auf Christus gerichtet, während des ganzen Weges, so auch am Ende. Das war die Kraft seines Triumphs über alle Schwierigkeiten, die dazwischen lagen. Keine gegenwärtige Erfahrung, keine aktuelle Freude hält sein Herz vom Ziel Gottes ab. Der Apostel wollte mehr und mehr von Christus Besitz ergreifen; doch auch Christus hatte bereits Besitz von ihm ergriffen.