Behandelter Abschnitt Eph 1,18-19
Es könnte eine kleine Schwierigkeit geben, wenn es einfach „die Erkenntnis seiner selbst“ hieße. Die richtige Bedeutung des Wortes ist „die völlige Erkenntnis seiner selbst“. Sie kannten Ihn bereits, aber Paulus betete, dass sie Ihn noch mehr kennenlernen würden. Er wollte, dass sie Väter in Christus würden, und was einen Vater ausmacht, ist eine tiefe und wachsende Erkenntnis Christi selbst. Der Geist Gottes allein konnte ihnen diesen Zugang dazu geben; aber es war in der völligen Erkenntnis seiner selbst. damit ihr, erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und welches die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke (1,18.19).
Wir haben hier drei Dinge vor uns, die einer besonderen Betrachtung bedürfen.
Zuerst ist da „die Hoffnung seiner Berufung“. Nun denke ich, dass er sich dort in gewissem Maß auf das bezieht, was wir bereits im ersten Teil des Kapitels gefunden haben. „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus, wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und untadelig seien vor ihm in Liebe“ (V. 3.4). Ich denke jedenfalls, dass er hier Vers 4 vor Augen hat. Vers 5 bringt handelt von seiner Stellung als Vater. „Die Hoffnung seiner Berufung“ gründet sich auf die völlige Glückseligkeit, die uns nach dem Vorsatz Gottes zukommt, die uns bereits in Christus zuteilgeworden ist – uns bereits bekanntgemacht und von unseren Herzen aufgenommen worden ist – die Berufung Gottes, dass wir heilig und untadelig vor Ihm sein sollen in Liebe. Wenn dies aber die Hoffnung seiner Berufung ist (denn alles geht von Gott selbst aus), dann fügt er hinzu: „damit ihr, erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen“ (V. 18). Hier bezieht er sich eindeutig auf das, was wir im Hauptteil des Kapitels gefunden haben: das Erbe und nicht nur die Berufung. Die Berufung war das wirksame Werk der Gnade Gottes, und der Reichtum des Erbes eher die Herrlichkeit, die einer solchen Berufung entspricht. Aber neben diesem Charakter der Herrlichkeit gibt es erstens den verborgenen Teil, wozu wir zählen können, auserwählt zu sein, heilig und untadelig vor Ihm in Liebe zu sein – berufen, der Abglanz seiner eigenen heiligen, liebenden Natur zu sein, die wir natürlich durch das Leben Christi in uns bekommen haben und zu der wir vollkommen gelangt sein werden, wenn wir in sein Bild verwandelt werden, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Denn seine Berufung hat ihre eigene Hoffnung auf das, was wir in seiner Gegenwart genießen werden.