Behandelter Abschnitt 1Kor 10,31 - 11,1
Der Apostel legt dann die noch größere und goldene Regel des christlichen Verhaltens fest:
Ob ihr nun esst oder trinkt oder irgendetwas tut, tut alles zur Ehre Gottes. Seid ohne Anstoß, sowohl Juden als Griechen als auch der Versammlung Gottes; wie auch ich mich in allen Dingen allen gefällig mache, indem ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der Vielen, damit sie errettet werden. Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi (10,31–11,1).
Wenn man also alles zur Ehre Gottes tut, so sucht man nicht sich selbst zufriedenzustellen, sondern gibt es auf; und auf diese Weise wird weder den Menschen, ob Juden oder Heiden, noch der Versammlung Gottes ein Stein des Anstoßes in den Weg gelegt. Die Liebe allein wandelt so und sucht Gottes Ehre und das Wohl des Menschen. Gegen die Frucht des Geistes gibt es kein Gesetz, auch nicht bei denen, die das Gesetz am meisten rühmen und die Gnade am wenigsten lieben. So war es bei dem Apostel üblich; der kompromissloseste aller Apostel, keiner kam ihm gleich an gnädigem Entgegenkommen, wo es mit Christus vereinbar war.