Behandelter Abschnitt Röm 8,38-39
Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn (8,38.39).
Hier haben wir noch größere Schwierigkeiten, und zwar nicht die sichtbaren, sondern die unsichtbaren, die geistlichen; aber schließlich (fass sie alle zusammen wie der Apostel in seinem Höhepunkt tut) sind sie nur die Schöpfung, und sie sind am deutlichsten beschrieben, damit als nichts ausgelöscht werden angesichts der alles überwindenden Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Denn hier sei, als passender Abschluss, angemerkt, dass es die Liebe Gottes ist und nicht die Liebe Christi wie in Vers 35. Alles ist genau an seinem Platz: die Liebe Christi, die sich darin zeigt, dass Er hier auf der Erde bis zum Äußersten für uns gelitten hat, und die mit der gleichen Liebe in seiner Fürsprache im Himmel für uns verbunden ist, die wir immer noch leiden, wo Er gelitten hat; die Liebe Gottes, die nicht weniger real ist, auch wenn sie weniger sichtbar ist, seine unermessliche und unveränderliche Liebe, deren Gnade alles geplant hat, alles gegeben hat, alles vergeben hat, alles gerechtfertigt hat, alles erhält und alle zu jener Fülle der Liebe und Freude und Herrlichkeit bringen wird, die einen solchen Gott und die Erlösung eines solchen Erlösers zufriedenstellen kann. Wenn „die Liebe Christi“ unser Rühmen ist wegen ihrer einfühlsamen Treue, mit der sie alle Tiefen ergründet und unsere Sache über alle Höhen hinweg vertritt, so verleiht die unveränderliche Kraft „der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“, vor allem und durch alles und bis in alle Ewigkeit, unseren Herzen die völligste Ruhe und Zuversicht.