Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn (6,23).
Dies ist eine Zusammenfassung der allgemeinen Wahrheit; es ist das Ergebnis auf der Seite des Menschen und auf der Seite Gottes. Er beschränkt es nicht auf die Übertretung, obwohl deren Lohn natürlich nicht geringer ist; er bezieht es auf den Menschen, den heidnischen Sünder, ebenso wie auf den jüdischen Übertreter. Beide waren Sünder; und der Lohn der Sünde ist der Tod. Aber der Segen ist genauso reich und frei: Das ewige Leben braucht der Jude nicht weniger als der Heide: Es ist Gottes freies Geschenk, und daher gleichermaßen offen für beide. Man beachte sorgfältig, dass der Heilige Geist durch die Struktur des Satzes sorgfältig vermeidet, anzudeuten, dass der Lohn der Sünde auf den Tod beschränkt ist; denn in Wahrheit bleibt das Gericht und ist dem Menschen nicht weniger als der Tod bestimmt. Zusammen sind sie der volle Lohn der Sünde. Es wäre auch nicht sicher zu behaupten, dass sogar das ewige Leben die freie Gabe Gottes erschöpft; denn, wie wir in Kapitel 8 finden werden, nicht weniger als in vielen anderen Schriften, gibt Er den Heiligen Geist als Teil des Gläubigen, ganz zu schweigen von der Beziehung als Sohn und dem damit verbundenen Erbe. Unbegrenzt ist in der Tat seine Gnade zu uns in Christus Jesus, unserem Herrn.