Vers 23: „Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserem Herrn.“ Als in der Heiligung Lebende haben wir schon ewiges Leben, aber es ist das nur ein Angeld, ein Vorgeschmack einer Welt ohne Ende, die unser droben wartet. Bisher wartete auf uns der Tod, als Lohn der Sünde. Wir waren geistlich tot, als wir der Sünde dienten und nun hat sich Gottes rechte Hand aufgetan mit einer Gnadengabe über Bitten und Verstehen.
Diese Gnadengabe, mit der Gottes treue Hand entgegen gekommen ist, nicht mehr ewiger Tod, sondern ewiges Leben in Christo Jesu, ewig neu, ewig jung, ewig herrlich sich erneuernd in das Bild Christi, so erneuert sich unser ganzes Leben in Seinem Dienste durch unser Bleiben in Christo Jesu. Durch solches Bleiben in Ihm gestaltet sich das ewige Leben in uns auf den Tag der Zukunft unseres Herrn durch immerwährende Lebenserneuerung in Ihm. „Die Gnadengabe Gottes ist das Ewige Leben,“ nicht nur nie endendes Leben, sondern seiner Natur nach ewig, unergründlich, unsichtbar. Da gelangt man nie an einem Punkte an, wo es plötzlich nicht mehr weiter geht. Alles Sichtbare hat Grenzen, das Unsichtbare hat keine Grenzen. Welt ohne Ende, Tiefe, Höhe, Breite, Länge, alles unermesslich und unergründlich ist die Heimat, in welche das Evangelium alles einführt, die sich binden lassen und dadurch wahrhaft frei werden.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
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