Behandelter Abschnitt Apg 17,32-34
Diese Schriftstelle zeigt, wie lebenswichtig und grundlegend die Wahrheit seiner Auferstehung ist, die auf so gesegnete Weise unsere eigene mit einschließt, abgesehen davon, dass sie das Zeugnis für seinen Sieg über Tod und Satan ist, für die Herrlichkeit des Vaters, der seinen Sohn rechtfertigt, für die Wirksamkeit seines Opfers für den Gläubigen und für den angezeigten Zustand des Menschen für den Himmel nach den göttlichen Ratschlüssen. Zugegeben, in der Natur der Sache ist es eine Tatsache, die von Ihm selbst bezeugt wird, wenn auch mit den reichlichsten und wichtigsten Beweisen, vor allem durch Gottes Wort lange vor der Tatsache, wie auch durch frische Offenbarung unmittelbar danach. Könnte irgendeine andere Tatsache gezeigt werden, die Gründe aufzeigt, die mit diesen verglichen werden können? Alles, worauf jemand für immer vor Gott steht, ruht auf demselben Grund des göttlich gegebenen Zeugnisses; und folglich, da es an den Glauben gerichtet ist, reinigt es das Herz durch das Wirken des Heiligen Geistes, wie es nichts anderes tun kann.
Als sie aber von Toten-Auferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören. So ging Paulus aus ihrer Mitte weg. Einige Männer aber schlossen sich ihm an und glaubten, unter denen auch Dionysius war, der Areopagit, und eine Frau, mit Namen Damaris, und andere mit ihnen (17,32–34).
Wir sollten uns auch nicht darüber wundern, dass diese heidnischen Philosophen und Neuigkeitskrämer von einem Ruf erschüttert werden, der auf einer Grundlage beruht, die von Seiten Gottes so unanfechtbar und für den menschlichen Willen und Unglauben so vernichtend ist, wie die Auferstehung. Denn die menschliche Wissenschaft erhebt sich nie über sinnliche Ursachen und Wirkungen oder über Phänomene, die nach Naturgesetzen angeordnet sind. Dies ist alles wahr und interessant in seinem eigenen Bereich. Die Torheit besteht darin, das zu leugnen, was in seiner Art so ganz anders ist, wie die Gnade notwendigerweise von der Natur ist, und Tatsachen zu verwerfen, die durch das vollste und sicherste Zeugnis belegt sind, die unvernünftigste Vorgehensweise, die man sich bei Dingen vorstellen kann, die als Tatsachen von einem Zeugnis abhängen müssen und sollten: eine Vorgehensweise, die in diesem außergewöhnlichen Fall nur durch den verzweifelten Widerwillen der gefallenen Menschheit gegen Gott verständlich ist, sogar wenn Er in der reichsten Barmherzigkeit auf den Menschen wartet und zu ihm spricht.
Aber der Mensch, und nicht zuletzt der philosophische Mensch, rebelliert gegen die Auferstehung. Er könnte eine ganze Nacht lang eine sokratische Diskussion über die Unsterblichkeit der Seele ertragen; denn dies befriedigt die edlere Sorte, wenn es auch für die moralisch Erniedrigten anstößig ist. Aber ein auferweckter Toter führt Gott ein; und beweist, dass Gott inmitten einer geschäftigen Welt eingreift, um den Mann zu kennzeichnen, den sie gekreuzigt haben, der diese bewohnbare Welt eines Tages richten wird, wie auch zu gegebener Zeit die später auferweckten Toten, bevor alle Dinge für die Ewigkeit neu gemacht werden. Für die Wissenschaft als Wissenschaft, ich wiederhole, ist diese Tatsache abstoßend, weil unmöglich für ihr Idol, denn was kann die Ursache der Auferstehung sein? Sicherlich nicht der Tod, sondern Gott in der Person des Sohnes.
Verneige dich, stolzer Mensch, verneige dich vor Ihm, der in Liebe seinen Sohn gesandt hat, damit wir durch Ihn leben, wahrer Gott, wie Er ist, und damit Er für uns stirbt – für unsere Sünden, ohne die die Gabe des ewigen Lebens die reinste Anomalie gewesen wäre, aber mit ihr der tiefe Segen einer vollen und immerwährenden Erlösung aus seiner Gnade, dennoch gerecht, zur ewigen Herrlichkeit Gottes. Damals wie heute gab es Spötter und Trivialisten. Oh, mögest du, wie die anderen früher, am Apostel festhalten und deinen Platz bei dem wahren Dionysius von Lukas finden, nicht bei dem neuplatonischen Hochstapler, der den biblischen Namen für seine Fabeln und Schwärmereien aus dem sechsten Jahrhundert entliehen hat. Zweifellos muss dieser gesegnete Platz mit einer Damaris und anderen geteilt werden, deren Namen im Himmel geschrieben stehen, wenn sie auf der Erde unbekannt sind. Möge Christus deine Seele zum Frieden führen, so wie Er es auch kann, der alles und in allen ist!