Behandelter Abschnitt Joh 11,30-31
Es gab nicht die geringste Eile in allem Tun unseres Herrn. In der Tat können wir eher seine ruhige Haltung in Gegenwart der einen Schwester bemerken, die so schnell ging, bevor sie gerufen wurde, und der anderen, als sie gerufen wurde. Jesus bleibt derselbe, ein Mensch und doch in der ruhigen Würde des Sohnes Gottes.
Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war noch an dem Ort, wo Martha ihm begegnet war. Als nun die Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr, indem sie sagten: Sie geht zur Gruft, um dort zu weinen (11,30.31).
So war es aber nicht; sondern die Gnade Christi bedeutete, dass Er dort Maria begegnete, die bald einen großartige Entfaltung der Herrlichkeit Gottes in ihrem geliebten Herrn sehen sollte. Wie fremd waren Jesus jene, die sie im Angesicht des Todes vergeblich trösten wollten!