Behandelter Abschnitt Joh 7,6-8
Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit. Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind. Geht ihr hinauf zu dem Fest; ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt (7,6–8).
In keiner nützt das Fleisch etwas, und die Freundschaft der Welt ist Feindschaft gegen Gott, wobei Satan beides gegen den Menschen wie auch gegen Gott benutzt. Jesus verharrt in vollkommener Abhängigkeit (um nur das zu erwähnen). Seine Wege waren immer im Gehorsam. In allem war es für Ihn eine Frage in Beziehung zum Vater. Sein einfältiges Auge sah, dass seine Zeit, sich der Welt zu zeigen, noch nicht gekommen war und jetzt nicht geschehen konnte. Der Tod, wie Er ihn schon vor Beginn seines Dienstes in Galiläa angedeutet (Joh 2,19-22) und in Johannes 6 noch deutlicher dargelegt hatte, sollte der Welt noch gezeigt werden. Das wird zu seiner Zeit geschehen; aber hier ist die Reihenfolge wie immer die der Leiden, die Christus betreffen, und der Herrlichkeiten danach. Zuerst muss Er viel leiden und von diesem Geschlecht verworfen werden. Die Zeit der Menschen dagegen war immer bereit. Sie redeten aus der Welt, und die Welt hörte sie (1Joh 4,5). Sie liebten die Welt und die Dinge der Welt; und die Liebe des Vaters war nicht in ihnen, sondern, was sie mehr schätzten: Sie wurden von der Welt als die Ihrigen geliebt. Das ist eine schreckliche Lage für seine Brüder, aber nicht schrecklicher als wahr! Wie konnte die Welt die hassen, der ihre Ehrungen so sehr schätzte? Sie hassten Jesus mit tödlichem Hass, weil Er Zeugnis über sie ablegte, dass ihre Werke böse sind; das ist ein Zeugnis, das vor allem für die religiöse Welt, für die Männer von Judäa und Jerusalem, sehr ärgerlich war. Deshalb fordert der Herr seine Brüder auf, zu diesem Fest hinaufzugehen, während Er ihnen sagt, dass Er nicht hinaufgeht, weil seine Zeit noch nicht erfüllt ist.