Behandelter Abschnitt Joh 4,13-14
Beachte nun die Gnade des Heilandes. Er entfaltet dieser dunklen Seele mit der größten Fülle die unaussprechliche Gabe Gottes, im Gegensatz zu ihren eigenen Gedanken und zu denen der Menschen überhaupt.
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt (4,13.14).
Wasser, welcher Quelle sich die Natur auch rühmen mag, mag erfrischen, aber der Durst wird erneut entstehen; und Gott hat für das Geschöpf angeordnet, dass es so sein soll und muss. Aber es ist nicht so, wenn einem gegeben wird, aus dem Geist zu trinken. Christus gibt dem Gläubigen den Heiligen Geist, um in ihm eine frische Quelle göttlichen Genusses zu sein, nicht nur ewiges Leben vom Vater in der Person des Sohnes, sondern die Gemeinschaft des Heiligen Geistes und damit die Kraft der Anbetung, wie wir später in diesem Gespräch sehen werden. Es ist also nicht nur die Befreiung vom Verlangen nach Vergnügen, Eitelkeit, Sünde, sondern eine lebendige Quelle unerschöpflicher und göttlicher Freude, Freude an Gott durch unseren Herrn Jesus, und dies in der Kraft des Geistes. Es setzt den Besitz des ewigen Lebens im Sohn voraus, aber auch die Liebe Gottes, die durch den Heiligen Geist, der uns gegeben wurde, in unsere Herzen ausgegossen wird.