Behandelter Abschnitt Lk 17,22-24
Aber der Herr wendet sich als Nächstes an die Jünger und sagt: „Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen“ (V. 22). Hier kann Er frei von der zukünftigen Form des Reiches sprechen, an die allein die Pharisäer dachten. Die Jünger hatten den Herrn durch den Glauben aufgenommen; und wie wenig Einsicht sie auch haben mochten, sie begriffen das Reich Gottes unter sich. Daher konnte der Herr ihnen göttliches Licht über die Zukunft geben, wenn Er das Königreich sichtbar aufrichten würde. Er eröffnet ihnen seine Verwerfung, sowie die Bemühungen Satans während seiner Verwerfung. „Und man wird zu euch sagen: Sieh hier!, oder: Sieh dort! Geht nicht hin, folgt auch nicht“ (V. 23). Falsche Christusse würden aufstehen; aber sie waren vorgewarnt. „Denn ebenso wie der Blitz blitzend leuchtet von dem einen Ende unter dem Himmel bis zum anderen Ende unter dem Himmel, so wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tag“ (V. 24). Es wird keine Frage von Siehe hier oder siehe dort geben, wenn Christus wiederkommt, genauso wenig wie zu der Zeit, als Er hier war. Es war Unglaube, zu sagen: Sieh hier und sieh dort, als Christus in der Kraft gegenwärtig war, die offenbarte, wer Er sein muss und war.
Es wird Unglaube sein, mit der Zeit zu sagen: Sieh hier und sieh dort; denn das Königreich wird in Macht errichtet werden. Sie sollten solchen Gerüchten nicht folgen, sondern sein Wort beherzigen. Er kehrt nicht nur als der verworfene Messias zurück, sondern als der Sohn des Menschen, der erhabene Herrscher über alle Nationen, Völker und Sprachen. Sein Reich wird unter dem ganzen Himmel offenbart werden, wenn Er vom Himmel kommt.