Behandelter Abschnitt Mk 3,13-19
Weit davon entfernt, das Licht unter dem Scheffel zu verstecken, geht unser Meister nun einen neuen und bedeutsamen Schritt im Zeugnis der Gnade.
Und er steigt auf den Berg [denn der Dienst hat seine Quelle in der Höhe und hat keineswegs seine Bestätigung durch die Menge] und ruft herzu, welche er selbst wollte.17 Und sie kamen zu ihm; und er bestellte zwölf, damit sie bei ihm seien und damit er sie aussende zu predigen und Gewalt zu haben, [Krankheiten zu heilen und] die Dämonen auszutreiben (3,13‒15).
Es war ein Handeln, das nicht nur neu und fremd für das Auge des Menschen war, sondern in Wahrheit unabhängig von Israel und den Menschen und in jeder Hinsicht höchst bedeutsam. Der Herr sondert sich von den Menschen ab und ruft in souveräner Auswahl, wen Er wollte; und sie kamen. Und wenn Er zwölf bestimmte, besonders bei Ihm zu sein und von Ihm gesandt zu werden, so geschah dies, wie in seinem eigenen Fall, dass sie vor allem predigten, aber mit die Aufgabe und die Fähigkeit bekamen, Krankheiten zu heilen und Dämonen auszutreiben, und sogar unter den Aposteln wurde Simon von Anfang an ein besonderer Platz zugewiesen, der von ihm Petrus genannt wurde, und den Söhnen des Zebedäus, die er Boanerges nannte (V. 17), gefolgt von den übrigen, obwohl einer von ihnen, Andreas, sicherlich unter den ersten war, die Jesus sahen und Ihm folgten, und das Mittel war, seinen eigenen Bruder Simon zu Jesus zu bringen. Aber es gibt Letzte, die Erste werden, und der Herr, der alle beruft und befiehlt, ist allein weise und würdig. Welch ein Zeugnis für den Zustand der Menschen und der Dinge ringsum! Den Menschen – den Juden – musste gepredigt werden; es war alles außergewöhnlich. Es handelte sich nicht nur um Heiden. Es geschah inmitten des selbstzufriedenen Israel, wo der demütige Sohn Gottes so wirkte.
17 Zu der Stelle, an der die Bergpredigt ansetzen würde, siehe Vorträge über Matthäus, S. 194, und vgl. Einführende Vorträge, S. 161–168.↩︎