Behandelter Abschnitt Ps 49
Auch das ist ein Psalm: „Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs ein Psalm“ (V. 1), Es ist ein ernstes Wort der Ermahnung, das auf der moralischen Wahrheit der soeben untersuchten Krise beruht. Die Juden verstanden die Wege Gottes nicht mehr als die Heiden, und daher der abscheuliche Vertrag am Ende des Zeitalters, das schnell näherkommt. Beide vergöttern gegenwärtigen Reichtum und Macht, Bequemlichkeit und Ehre: Gott wird in den Gedanken von keinem von beiden sein. Aber wie ein Dunst vergeht alles, was nicht von Gott und in Gott und mit Gott ist, denn es gibt nichts Gutes außer in Christus. Nur Gott kann wirklich aus dem Staub des Todes auferwecken. Und wie wir das jetzt für den Himmel wissen, so werden die gottesfürchtigen Juden am Ende dies hier für die Erde lernen und predigen, die Geehrten, die Ihn begrüßen werden, wenn Er kommt, Zion und die ganze Erde in Besitz zu nehmen.
Eine neue Reihe folgt passenderweise in dieser Gruppe von Psalmen, die mit Gottes Aufforderung an sein Volk zum Gericht beginnt (Ps 50); und dies ruft das Bekenntnis des Überrestes hinsichtlich ihrer Verderbnis und Blutschuld hervor (Ps 51). In beiden anerkennen sie die Unzulänglichkeit gesetzlicher Opfer und Darbringungen ohne Gebrochenheit des Geistes und Vertrauen auf göttliche Gnade. In Psalm 52 haben wir eine Belehrung, die die Form einer Klage gegen ihren gewalttätigen und betrügerischen Unterdrücker annimmt, mit der Zusicherung seiner Vernichtung vonseiten Gottes, der seine Gottesfürchtigen in seiner liebenden Güte für immer erlösen und segnen wird. Dann kommt in Psalm 53 die moralische Entlarvung des Gesetzlosen, aber in Begriffen, die der Apostel in Römer 3 auf die anwendet, die unter dem Gesetz stehen. Denn in der Tat werden die Juden als Masse zuerst für ihren Anführer, den Sohn des Verderbens, sein. Und das Herz eines Sünders, wo nicht nur das Gesetz, sondern Christus in der Gnade verlassen wird, ist nicht besser als im Antichrist; und dies ist moralisch wahr seit dem Kreuz und der Verwerfung des Evangeliums. Das Bewusstsein dafür verwandelt sich im Überrest durch den Geist in das Verlangen nach Israels Erlösung, wenn Gott die Gebeine der Feinde zerstreut hat, die den Gegenstand seiner Erwählung belagerten. In Psalm 54 macht der Geist Christi den Gottesfürchtigen mit sich selbst eins, indem er jede Erwartung auf den Namen Gottes stützt, wenn die Erbarmungen des Bundes erloschen sind; aber das Ende ist der Dank an den Herrn, wenn Er den gottesfürchtigen Juden nach vollbrachtem Gericht über seine Feinde aus aller Not befreit hat.