Einleitung
Dies ist der letzte Psalm in dieser Reihe von Psalmen der Söhne Korahs. In diesem Psalm malen sie die Leere der Welt im Licht von Gottes Gericht am Ende der Zeit. Diese Leere ist dann für jeden sichtbar. Was in diesem Psalm geschrieben steht, macht diese Leere bereits für den Glauben deutlich und wird daher bereits seine Wirkung auf alles haben, was wir besitzen, sind und anstreben.
Wir hören weder einen Ruf zu Gott noch ein Loblied auf Ihn. Der Sinn des Psalms ist es, uns die richtige Sicht auf den Wert des Reichtums zu vermitteln. Der Psalmist tut dies unter der Führung von Gottes Geist, indem er seinen Wert vor dem Hintergrund des Todes betrachtet. Der Tod beweist die Torheit aller menschlichen Weisheit und Größe. Dies wird weder in der Welt noch von fleischlich gesinnten Gläubigen beachtet. Es ist jedoch eine Tatsache, die immer zutrifft. Wer für die Unterweisung dieses Psalms offen ist, wird dem von ganzem Herzen zustimmen.
Im Buch Prediger teilt der Prediger das Ergebnis seiner Untersuchung über den Sinn des Lebens aus der Sicht des Menschen mit. Sein Fazit: Es ist leer und nichtig. In Psalm 49 finden wir die Schlussfolgerung des Psalmisten über den Sinn des Lebens nach der Erfahrung des Leidens durch die große Drangsal, die in den Psalm 42-48 beschrieben wird.
Der Psalmist teilt seine Schlussfolgerung als Spruch mit (Einzahl, Vers 5). Er tut dies in zwei Strophen, die beide mit einem Refrain enden (Vers 13 und Vers 21). Dieser Refrain spricht von der Vergänglichkeit des Reichtums und der Unausweichlichkeit des Todes. Wir sehen eine Illustration davon in dem Gleichnis, das der Herr Jesus über einen reichen Toren erzählt (Lk 12,16-21).
Der Psalm kann wie folgt eingeteilt werden:
Verse 1–4: Ankündigung der Weisheit.
Verse 5–112: Die Unfähigkeit des Reichtums, den Tod zu verhindern. Dieser Abschnitt endet mit dem Refrain in Vers 13.
Verse 13–20: (a) Die Unfähigkeit des Reichtums, deine Endbestimmung zu ändern (Verse 13–15) (b). Lass dich deshalb nicht von Reichtum beeindrucken (Verse 16–20). Dieser Abschnitt endet mit dem Refrain in Vers 20.
Verse 1 | Überschrift
1 Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Psalm.
Für den Ausdruck „Vorsänger“ siehe die Erklärung zu Psalm 4,1.
Für den Ausdruck „von den Söhnen Korahs“ siehe die Erklärung zu Psalm 42,1.