Behandelter Abschnitt 1Mo 43
Da die Hungersnot immer noch andauert, ist Jakob gegen seinen Willen gezwungen, sich von Benjamin zu trennen. Und hier finden wir eine Zuneigung bei den Brüdern Josephs, die wir vorher nicht gefunden haben. Man hätte denken können, dass sie zu nichts Gutem fähig waren. Doch es ist sehr offensichtlich, dass ihre Herzen nun unter einer höchst mächtigen Macht standen, die sie erneut zwang, was natürlich das Vorbild betraf. Ganz besonders sehen wir, wie gerade die, die so schändlich versagt hatten, nun deutlich in die Gemeinschaft mit Gottes Gedanken über ihre Wege gebracht werden. Ruben hat ein gutes Gespür, erinnert sich an die Wahrheit, soweit er sie über Joseph wusste. Auch sehen wir bei Ihm passende Empfindungen gegenüber seinem Vater. Doch wir wissen, was er gewesen war. Juda tritt noch mehr in der Vordergrund. Er kannte offensichtlich noch tiefere Sehnsüchte des Herzens, und zwar auch in der Art rechter Zuneigung sowohl zu ihrem Vater als auch zu ihrem Bruder. Das waren, wie man sieht, genau die Punkte, in denen sie zuvor versagt hatten. In diesen Punkten mussten sie jetzt von Gott korrigiert werden, und das geschah auch mit ihnen.