Behandelter Abschnitt Jos 9,6-8
Verse 6–8 | Die Gibeoniter kommen nach Gilgal
6 Und sie gingen zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von Israel: Aus fernem Land sind wir gekommen, und nun schließt einen Bund mit uns. 7 Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Hewiter: Vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen? 8 Und sie sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Und Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und woher kommt ihr?
Josua ist wieder in Gilgal, dem guten Ort. Aber er ist nicht in der guten Gesinnung, die List zu erkennen. Diese Menschen kommen aus der Stadt eines Landes, das vernichtet werden muss, aber sie tun so, als kämen sie aus einem fernen Land. Anders als Josua spricht das Volk die Unterstellung aus, dass sie vielleicht doch nicht von so weit her kommen. Sie sind argwöhnisch. Aber warum fragen sie nicht weiter? Sie fallen in den Fallstrick der eigenen Weisheit.
Der Versuch, einen Bund mit diesen Menschen zu schließen, klingt vernünftig. Israel ist umringt von Feinden, die sich einmütig gegen sie aufstellen, um sie zu bekämpfen. Ein Bund mit den Gibeonitern wird sie stärker machen, so meinen sie. Eine solche Überlegung scheint vernünftig zu sein, aber sie lässt den HERRN außer Acht. Wenn Gott allein ihre Kraft ist, können Bundesgenossen nur die Abhängigkeit von Gott untergraben. Israel hat keine Bundesgenossen nötig!