Behandelter Abschnitt Jos 9,9-13
Verse 9–13 | Die Gibeoniter verantworten sich
9 Und sie sprachen zu ihm: Aus sehr fernem Land sind deine Knechte gekommen, um des Namens des HERRN, deines Gottes, willen; denn wir haben seine Kunde vernommen und alles, was er in Ägypten getan, 10 und alles, was er den beiden Königen der Amoriter getan hat, die jenseits des Jordan waren, Sihon, dem König von Hesbon, und Og, dem König von Basan, der in Astarot [wohnte]. 11 Da sprachen unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes zu uns und sagten: Nehmt Wegzehrung mit euch auf den Weg und geht ihnen entgegen, und sprecht zu ihnen: Wir sind eure Knechte; und nun schließt einen Bund mit uns! 12 Dieses unser Brot, warm haben wir es aus unseren Häusern als Wegzehrung mitgenommen, an dem Tag, als wir auszogen, um zu euch zu gehen; und nun siehe, es ist vertrocknet und schimmlig geworden. 13 Und diese Weinschläuche, die wir neu gefüllt hatten, siehe da, sie sind geborsten; und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind abgenutzt infolge des sehr langen Weges.
Die Gibeoniter gebrauchen Schmeichelei. So sind Namenschristen, die sich gerne unter uns mischen wollen und dabei angenehme Dinge über Gott und den Herrn Jesus sagen. Sie reden, wie wir es gern hören. Darum müssen wir vorsichtig sein und immer, wenn man mit uns Gemeinschaft haben möchte, nach dem Willen des Herrn fragen. Das wird uns einerseits davor bewahren, dass wir irregeführt werden, andererseits werden wir nicht ängstlich Gläubigen wehren, die zum Volk Gottes gehören. Alle, die die Bedingungen der Schrift erfüllen, müssen wir aufnehmen.
Die Gibeoniter sprechen nicht über das, was mit Jericho und Ai geschehen ist. Sie tun so, als wüssten sie nichts davon. Sie sprechen nur über das, was man Menschen als bekannt unterstellen kann, die von fernher kommen. Sie tun so, als seien sie nicht darüber im Bild, was kürzlich geschehen ist. Ihre Aussage über die lange Reise wird gestützt durch ihre verschlissenen Kleider und das verschimmelte Brot.
Josua und die Fürsten finden ihren Bericht glaubwürdig. Die Bemerkungen über den HERRN klingen ehrerbietig. Ihre ganze Erscheinung scheint das zu unterstreichen, was sie von sich selbst sagen. Es reicht aus, um die gebotene Wachsamkeit aufzugeben und diese Gesellschaft zu empfangen.