Behandelter Abschnitt 5Mo 9,25-29
Verse 25–29 | Weitere Fürbitte Moses
25 Und ich warf mich vor dem HERRN nieder, die vierzig Tage und die vierzig Nächte, die ich mich niederwarf; denn der HERR hatte gesagt, dass er euch vertilgen wolle; 26 und ich betete zu dem HERRN und sprach: Herr, HERR, verdirb nicht dein Volk und dein Erbteil, das du durch deine Größe erlöst hast, das du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast. 27 Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob; blicke nicht auf die Halsstarrigkeit dieses Volkes und auf seine Gottlosigkeit und auf seine Sünde, 28 damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sage: Weil der HERR nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, wovon er zu ihnen geredet hatte, und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen! 29 Sie sind ja dein Volk und dein Erbteil, das du herausgeführt hast mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm.
Diese Verse beziehen sich auf die Verse 11–14 dieses Kapitels. In diesen beiden Abschnitten geht es um die Fürbitte anlässlich der ersten vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg Horeb. In Vers 18 geht es um die daran anschließenden zweiten vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg Horeb, nachdem Mose die ersten Gesetzestafeln wegen dem goldenen Kalb zerbrochen hatte.
In Vers 27 lesen wir zum dritten Mal „gedenke“ oder „erinnere dich“ wie in Kapitel 8 und Kapitel 9 (5Mo 8,2; 9,7). Mose spricht hier nicht zum Volk, sondern zu Gott. Der wahre Mose sagt zu Gott, Er möge nicht auf die Halsstarrigkeit und Gottlosigkeit und Sünde dieses Volkes blicken, sondern bittet Ihn, seines eigenen Wesens zu gedenken. Hier sehen wir den Herrn Jesus als Mittler und seinen Dienst als Sachwalter bei dem Vater.
Der Vater hat die Hoffnung des ewigen Lebens vor ewigen Zeiten verheißen (Tit 1,2a). An diese Verheißung des ewigen Lebens vor ewigen Zeiten erinnert der Sohn. Er hat nun schon zweitausend Jahre zu dem Vater sagt: „Gedenke.“ In Bezug auf uns hat Gott den Herrn Jesus schon viele Male erhört (Vers 19). Aufgrund dessen wird das Verlangen Gottes immer noch erfüllt, hier auf Erden ein Zeugnis durch ein Volk zu haben, das ein Verlangen nach den Segnungen des Landes hat.