Behandelter Abschnitt Joh 7,40-44
Verse 40-44 Spaltung seinetwegen
40 Einige nun von der Volksmenge sagten, als sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet. 41 Andere sagten: Dieser ist der Christus. Andere sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa? 42 Hat nicht die Schrift gesagt: Aus dem Geschlecht Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christus? 43 Es entstand nun seinetwegen eine Spaltung in der Volksmenge. 44 Einige aber von ihnen wollten ihn greifen, aber keiner legte die Hände an ihn.
Die Worte des Herrn beeindrucken einige aus der Volksmenge. Sie empfinden, dass das nicht Worte eines gewöhnlichen Menschen sind. Er muss wohl der Prophet sein, der von Gott verheißen und von Mose angekündigt war (5Mo 18,15; Apg 3,22). Anderen geht das nicht weit genug. Sie urteilen, dass Er wohl der Christus sein muss. Doch so trennen die Menschen, was Gott zusammengefügt hat. Der Herr Jesus ist ja sowohl der Prophet als auch der Christus. Zu dieser Überzeugung war bereits die samaritische Frau gekommen (4,19–30).
Es bleiben alles Vermutungen, die von anderen wieder verworfen werden, denn sie argumentieren, dass der Christus doch nicht aus Galiläa komme. Doch der Herr Jesus kommt sehr wohl von dort. Sie wissen aber sehr gut, was von dem Christus geschrieben steht, von wem Er abstammt (2Sam 7,12-16; Ps 89,3.4) und woher Er kommen würde (Mich 5,1). Sie wissen jedoch nicht, dass Er genau dem entspricht. Das Ergebnis all dieser Meinungen ist, dass eine Spaltung entsteht. Niemand wird von der Wahrheit überzeugt, es herrscht Unsicherheit.
All die unterschiedlichen Meinungen enthalten hier und da ein wenig Wahrheit, jedoch nicht die Wahrheit. Dann sind da Menschen die Ihn greifen wollen. Doch die unsichtbare Macht Gottes hält sie zurück. Die Zeit Gottes ist noch nicht gekommen, deshalb können sie Ihn nicht greifen.