Behandelter Abschnitt Mk 16,9-11
Verse 9-11 Der Herr erscheint Maria Magdalene
9 Als er aber früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria Magdalene, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. 10 Diese ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren, die trauerten und weinten. 11 Und als jene hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht.
Nach dem Zeugnis des Engels über die Auferstehung des Herrn Jesus erscheint Er nun selbst als der Auferstandene. Maria Magdalene ist die Erste, der Er erscheint. Sie ist zunächst mit den anderen geflohen, ist jedoch zum Grab zurückgekehrt. Sie hat eine besondere Liebe zum Herrn, weil Er sie aus der Macht Satans befreit hat, der vollständig Besitz von ihr ergriffen hatte. Jetzt ist sie völlig von Ihm in Beschlag genommen. Er offenbart sich ihr und nimmt so alle ihre Zweifel weg.
Sie geht zu den Jüngern, „die mit ihm gewesen waren“, aber manchmal so schlecht zugehört hatten, um ihnen zu berichten, dass sie den
Herrn gesehen hat. Sie findet die Jünger in großer Traurigkeit vor. Das sagt etwas von ihrer Liebe zu Ihm und auch von ihrer Hoffnungslosigkeit.
Die Jünger sind nicht nur verzweifelt, sie sind auch ungläubig. Als sie das Zeugnis Marias hören, dass der Herr lebe und dass sie Ihn selbst gesehen habe, glauben sie ihr nicht. Maria ist Augenzeuge, sie gibt nicht etwas weiter, was sie hat erzählen hören, sondern sie hat Ihn selbst gesehen. Die Jünger haben die Worte vergessen, die Er über seine Auferstehung gesagt hat, weil sie diese Worte nicht begriffen haben. Wenn wir sein Wort vergessen, sind wir nicht zu trösten.