Behandelter Abschnitt 3Mo 21,7-9
Verse 7–9 | Frau und Tochter des Priesters
7 Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht [zur Frau] nehmen, und eine von ihrem Mann verstoßene Frau sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. 8 Und du sollst ihn für heilig erachten, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; er soll dir heilig sein; denn heilig bin ich, der HERR, der euch heiligt. 9 Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren Vater: Sie soll mit Feuer verbrannt werden.
Zuneigungen sind gut, aber Gott will, dass wir als Priester darin sorgfältig sind. Menschen, an denen die Sünde haftet, können keine Personen sein, mit denen wir uns verbinden. Die Heiligkeit Gottes bleibt in allen Dingen die Norm. Das macht die Unzucht einer Priestertochter so ernst. Wie ist es mit ihr so weit gekommen? Ihre Sünde hat Folgen für den Priesterdienst ihres Vaters. Den Ernst ihrer Sünde sehen wir daran, dass sie mit Feuer verbrannt werden sollte. Jemand, der so aus der Nähe Gottes Heiligkeit kennengelernt hatte und dann so handelte, wurde dem Gericht des Verbrennens übergeben.
Für den Priester bedeutet es eine große Unehre, dass seine Tochter so gehandelt hat. Er wird sich fragen, was sein Fehler dabei gewesen ist. Wenn Kinder von Gläubigen, die einen bestimmten Dienst inmitten der Gläubigen ausüben, der Welt dienen, ist das ein Makel für den Dienst der Eltern. In solchen Fällen ist es nicht möglich, bestimmte Funktionen in der Gemeinde auszuüben (1Tim 3,4.5). Gleichzeitig tragen Kinder gläubiger, gottesfürchtiger Eltern auch eine große persönliche Verantwortung und werden umso strenger gerichtet werden. Das sehen wir darin, dass sie „mit Feuer verbrannt werden“.