Behandelter Abschnitt 3Mo 21,10-15
Verse 10–15 | Heiligkeit des Hohenpriesters
10 Und der Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden und der geweiht ist, um die [heiligen] Kleider anzulegen, soll sein Haupt nicht entblößen und soll seine Kleider nicht zerreißen. 11 Und er soll zu keiner Leiche kommen. Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen. 12 Und aus dem Heiligtum soll er nicht hinausgehen und das Heiligtum seines Gottes nicht entweihen, denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR. 13 Und er soll eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen. 14 Eine Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Völkern soll er zur Frau nehmen. 15 Und er soll seine Nachkommen nicht entweihen unter seinen Völkern; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.
Die Anforderungen der Heiligkeit sind für den Hohenpriester noch strenger. Sie stimmen überein mit denen für den Nasiräer (4Mo 6,1-7). Da ist die Rede von besonderer Zuwendung zu Gott. Er wird hier „der Hohepriester unter seinen Brüdern“ genannt. Das bezieht sich vor allem auf den Herrn Jesus. Er wird „der Erstgeborene ... unter vielen Brüdern“ (Röm 8,29) und „der Erstgeborene aus den Toten“ (Kol 1,18) genannt. Die „Brüder“ sind die Gläubigen (Heb 2,11).
Die Frau des Hohenpriesters soll Jungfrau sein. Das bezieht sich auf die Braut des Herrn Jesus, die auch so vorgestellt wird (2Kor 11,2). Eine Jungfrau hat keine Gemeinschaft mit einem anderen gehabt und ist ganz für den Bräutigam. So sieht der Herr Jesus seine Braut, die Gemeinde.