Behandelter Abschnitt 3Mo 10,12-15
Verse 12–15 | Was für die Priester ist
12 Und Mose redete zu Aaron und zu Eleasar und zu Ithamar, seinen Söhnen, den übrig gebliebenen: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des HERRN übrig bleibt, und esst es ungesäuert neben dem Altar; denn hochhei- lig ist es. 13 Und ihr sollt es essen an heiligem Ort, denn es ist dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne von den Feueropfern des HERRN; denn so ist mir geboten worden. 14 Und die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers sollt ihr essen an reinem Ort, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als dein Bestimmtes und das Bestimmte deiner Söhne sind sie gegeben von den Friedensopfern der Kinder Israel. 15 Den Schenkel des Hebopfers und die Brust des Webopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke bringen, um sie als Webopfer vor dem HERRN zu weben; und sie sollen dir gehören und deinen Söhnen mit dir, als eine ewige Gebühr, so wie der HERR geboten hat.
Nach dem Negativen, was die Priester nicht zu sich nehmen durften (Wein und starkes Getränk), kommt jetzt das Positive, was die Priester zu sich nehmen durften. Sie durften von dem Speisopfer essen (Verse 12.13), von dem Friedensopfer (Verse 14.15) und von dem Sündopfer (Verse 16–20). Priesterdienst kann nicht darin bestehen, sich nur von Dingen zu enthalten. Es gibt negative Dinge, aber damit ist es nicht genug. Um Opfer bringen zu können, müssen wir uns von dem wahren Opfer ernähren.
Essen bedeutet, auf innigste Weise Gemeinschaft zu haben. Es wird gegessen „an heiligem Ort“ (Vers 13), d. h. in Gottes Gegenwart, vor seinem Angesicht, in seiner Nähe. Die Priester essen von dem Speisopfer. Für uns bedeutet das, dass wir von dem Herrn Jesus als dem vollkommenen Menschen auf der Erde „essen“, der dort vollkommen zur Ehre Gottes war. Wir „essen“ auch zusammen mit dem Volk von der Kraft und Liebe, womit der Herr Jesus sein Werk vollbracht hat, siehe Schenkel und Brust des Friedensopfers.