Behandelter Abschnitt 2Mo 30,17-21
Verse 17–21 | Das Waschbecken
17 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 18 Mache auch ein Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer zum Waschen; und setze es zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar und tu Wasser hinein. 19 Und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße daraus waschen. 20 Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, dass sie nicht sterben, oder wenn sie an den Altar treten zum Dienst, um dem HERRN ein Feueropfer zu räuchern. 21 Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, dass sie nicht sterben; und das soll ihnen eine ewige Satzung sein, ihm und seinen Nachkommen bei ihren Geschlechtern.
Das Waschbecken zeigt uns, unter welcher Bedingung der Priesterdienst ausgeführt werden kann. Bei dieser Reinigung geht es nicht um die Reinigung des Sünders. In dem Waschbecken werden nur die Hände und die Füße gewaschen, aber der Sünder soll ganz gewaschen werden. Das war bei dem Priester bereits geschehen (2Mo 29,4).
Es geht hier um die tägliche Reinigung, weil wir täglich bei unserem Wandeln durch diese Welt beschmutzt werden.
Es gibt vier Reinigungen des Gläubigen:
Die erste und schlimmste Form der Verunreinigung geschieht wegen einer Sünde, die wir in unserem Leben zugelassen haben. Die Reinigung davon geschieht durch ein Sündopfer (3Mo 4,27-35). Wir müssen die Sünde bekennen und aufs Neue anerkennen, dass der Herr Jesus für diese Sünde in den Tod gehen musste.
Die zweite Verunreinigung entsteht durch das Berühren eines Toten. In 4. Mose 19 finden wir, wie wir davon gereinigt werden können (4Mo 19,1-22). Das ist der Fall, wenn wir bei unserem Weg durch diese Welt Dinge sehen oder hören, die unseren Geist beschmutzen. Dafür ist das Reinigungswasser erforderlich. Durch das Lesen des Wortes Gottes können wir rein werden.
Die dritte Form ist die Selbstprüfung im Licht des Wortes Gottes, bevor wir in das Heiligtum hineingehen, um Priesterdienst auszuüben. Das sehen wir in dem Waschbecken.
Die vierte Form hat zu tun mit einer noch höheren Art der Gemeinschaft, nämlich der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn. Dafür gibt es kein Bild im Alten Testament. Das sehen wir in der Beschäftigung des Herrn Jesus in Johannes 13 (Joh 13,1.11), damit die Seinen Teil mit Ihm haben können (Joh 13,8b).
Von dem Waschbecken werden keine Maße genannt. Das weist darauf hin, dass es keine Grenze bei Gottes Geduld und seinen Möglichkeiten gibt, um uns zu reinigen.