Behandelter Abschnitt 2Sam 6,1-2
Verse1–2 | David holt die Lade Gottes zurück
1 Und David versammelte wieder alle Auserlesenen in Israel, 30000 [Mann]. 2 Und David machte sich auf und zog hin und alles Volk, das bei ihm war, nach Baale-Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzubringen, die nach dem Namen genannt wird, dem Namen des HERRN der Heerscharen, der zwischen den Cherubim thront.
Nachdem David Jerusalem zur Hauptstadt seines Königreichs gemacht hat, gilt seine Sorge dem Dienst Gottes. Seit Elis Tod ist der Dienst an Gott durch die Trennung von der Bundeslade und der Stiftshütte in Verfall geraten. Er will nun zuerst die Lade abholen und nach Jerusalem bringen. Die Stiftshütte bleibt in Gibeon.
Die Lade Gottes ist seit zwanzig Jahren unter dem Volk Gottes, ohne dass sich jemand um sie kümmert (1Sam 7,2). So haben wir vielleicht den Herrn Jesus in unser Leben gelassen, doch kann Er gleichzeitig nur eine Nebensache, eine „Randfigur“ sein. Bei David ist das anders. Wir lesen in den Psalmen von seinem Wunsch, eine Wohnung für den HERRN, d. h. für die Lade Gottes, zu finden (Ps 132,3-5).
Als das Volk im Begriff war, in das verheißene Land einzutreten, sagte der Herr bereits, sie sollten den Ort suchen, den Er erwählen würde (5Mo 12,5). Als das Volk das Land erobert hatte, suchte jedoch niemand mehr nach diesem Ort. Aber hier ist ein Mann, der keine Ruhe findet, bis er diesen Ort gefunden hat (Ps 132,3-5).
Die Lade Gottes spricht von dem Herrn Jesus. Auch in der Christenheit ist kaum die Frage nach dem Ort, wo Er ist und wer Er ist.