Behandelter Abschnitt 1Pet 5,2-3
1Pet 5,2.3: Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führt, sondern freiwillig, auch nicht um schändlichen Gewinnes willen, sondern bereitwillig, nicht als solche, die da herrschen über ihre Besitztümer, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid.
Die Ältesten sollten die Herde Gottes hüten
mit einem bereitwilligen Herzen,
nicht aus Zwang
oder um irdischen Gewinnes willen,
nicht als Herrschende über ein ihnen gehörendes Erbteil,
sondern als Vorbilder für die Herde.
Sie sollten der Herde eine liebende Sorgfalt zuwenden,
um Christi, des Erzhirten, willen,
indem sie das Beste der Seelen stets im Auge behielten.
Zudem war es die Herde Gottes, die sie zu hüten hatten.
Unmöglich kann ein Mensch von seiner Herde sprechen, wenn er verstanden hat, dass es „die Herde Gottes“ ist und dass Gott uns erlaubt, sie zu weiden.
Es ist bemerkenswert, zu sehen, wie der Apostel sich an dem Platz befindet, wohin der Herr ihn einst gebracht hatte. „Weide meine Schafe!“ war der Ausdruck der vollkommenen Gnade des Herrn gegen Petrus gewesen. Das war geschehen, als Er ihn zu dem demütigenden, aber heilsamen Bekenntnis führte, dass das Auge Gottes schon dafür nötig war, um zu sehen, dass sein schwacher Jünger Ihn liebte. In demselben Augenblick, als der Herr ihn von seinem völligen Nichts überzeugte, vertraute Er ihm das an, was das Teuerste für ihn war. Und jetzt war es die Sorge des Apostels, sein Herzenswunsch, dass die Ältesten die Herde weiden möchten.