1Pet 4,6: Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie gerichtet werden möchten dem Menschen gemäß nach dem Fleische, aber leben möchten Gott gemäß nach dem Geiste.
Die Juden waren an das Gericht der Lebendigen gewöhnt, da das Volk Gottes den Mittelpunkt der Regierung Gottes auf Erden bildete; das Gericht der Toten aber, mit dem wir mehr vertraut sind, war ihnen nicht direkt offenbart worden. Trotzdem waren sie diesem Gericht unterworfen, denn die Verheißungen Gottes waren ihnen während ihrer Lebzeiten zu dem Zweck gegeben worden, damit sie entweder Gott gemäß im Geist leben sollten oder als Menschen gerichtet würden, die für das, was sie im Fleisch getan hatten, verantwortlich waren. Denn eines von diesen beiden Ergebnissen wird sich bei einem jeden zeigen, der die Verheißungen gehört hat. So wird, was die Juden betrifft, das Gericht der Toten in Verbindung mit den Verheißungen stattfinden, die ihnen verkündigt worden sind. Denn dieses Zeugnis von Gott stellte alle, die es hörten, unter Verantwortlichkeit. Deswegen würden sie gerichtet werden als Menschen, die Gott Rechenschaft zu geben hatten von ihrem Wandel im Fleisch. Es gab nur die Möglichkeit, dem Gericht zu entgehen, dadurch dass sie diese Stellung des Lebens im Fleisch verlassen hatten, indem sie lebendig gemacht worden waren durch die Kraft des Wortes, das an sie ergangen und durch die Wirksamkeit des Geistes auf sie angewandt worden war. Dadurch waren sie dem Fleisch durch das geistliche Leben, das sie empfingen, entflohen.