1Pet 1,10: … eine Errettung, über welche die Propheten nachsuchten und nachforschten, die von der Gnade gegen euch geweissagt haben, …
Es ist interessant, hier zu sehen, wie die Verwerfung des von den Juden erwarteten Messias, die schon von den Propheten zuvor angekündigt war, notwendigerweise einer Errettung den Weg bahnte, die die Errettung der Seele mit sich brachte. Jesus wurde nicht mehr gesehen; die irdischen Verheißungen hatten sich durch sein erstes Kommen nicht erfüllt; die Errettung sollte erst in der letzten Zeit offenbart werden. Aber auf diese Weise entfaltete sich die Möglichkeit für eine Errettung der Seele, deren ganze Tragweite erst in der zukünftigen Herrlichkeit enthüllt werden soll. Diese Seelenerrettung umfasst heute die geistliche Freude der Seele in einem himmlischen Jesus, der nicht gesehen wird und der durch seinen Tod eine Sühnung für die Sünde vollbracht und uns durch seine Auferstehung zu einer lebendigen Hoffnung wiedergezeugt hat. Diese Auferstehung geschah nach der Macht des Lebens des Sohnes Gottes. Diese Seelenerrettung (1Pet 1,9), diese wahre Befreiung, wird uns also durch den Glauben zuteil. Es ist noch nicht die Herrlichkeit und die äußere Ruhe. Die Errettung in diesem Sinn (1Pet 1,6) wird in der Tat erst dann stattfinden, wenn Jesus erscheint. Aber inzwischen genießt die Seele schon durch den Glauben diese vollkommene Ruhe und in Hoffnung sogar die Herrlichkeit.