Behandelter Abschnitt Phil 2,17-18
Phil 2,17.18: Aber wenn ich auch als Trankopfer über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. Ebenso aber freut auch ihr euch, und freut euch mit mir.
Der Apostel verbindet auf diese Weise seine Arbeit und seinen Lohn an dem Tage Christi mit der Segnung der Versammlung. Er würde in seinem Tod nicht davon getrennt sein. Diese Verbindung der Gefühle des Herzens mit dem Glauben ist sehr rührend. Paulus bietet sich (d.h. sein Leben) dar, wie ein Trankopfer über das Opfer und den Dienst des Glaubens der Philipper gesprengt zu werden. Sie hatten ihre Hingabe an Christus gezeigt, indem sie seines Knechtes gedacht hatten, und er betrachtet ihren ganzen Glauben als ein dem Heiland und Gott dargebrachtes Opfer. Er betrachtet sie, das Volk Christi, als den wesentlichen Bestandteil des Opfers, als die Hauptsache, sich selbst jedoch nur als ein Trankopfer, indem sein Leben über das Opfer ausgegossen wurde. Es war möglich, dass er sein Leben in dem Dienst des Evangeliums, dem die Philipper sich ihrerseits weihten, dahingeben musste und das würde dann ein Siegel auf ihrem Opfer sein, das Gott durch dieses heilige Band zwischen dem Apostel und ihnen gewidmet war . Paulus freute sich, wenn sein Leben so dahingegeben werden sollte: Das würde sein Werk für die Nationen krönen. Er wünschte auch, dass die Philipper sich in demselben Geist auch darüber freuen möchten. Ihr und sein Glaube sowie ihr gemeinsamer Dienst, der Gott dargebracht wurde und Ihm wohlgefällig war, waren ein und dieselbe Sache. Und der höchste Beweis, der davon geliefert werden konnte, sollte die Quelle der heiligsten Freude sein. Diese Welt war ja nicht der wirkliche Schauplatz dessen, was vorging. Was wir hier in Verbindung mit dem göttlichen Werk sehen, ist nur die Außenseite. Der Apostel spricht die Sprache des Glaubens, der die Dinge stets so sieht, wie sie vor Gott sind.